Tawern. "2011 war ein erfolgreiches Jahr!", resümiert Ortsbürgermeister Josef Weirich. Nach zweijähriger Bauzeit wurde im Dezember das neue Bürgerhaus eingeweiht. Durch viel Eigenleistung sei der Kostenrahmen eingehalten worden. Zudem habe es einen kräftigen Zuschuss vom Bistum gegeben. Warum das Bürgerhaus für Tawern "bitter notwendig" war: "Wir haben in Tawern ein Kneipensterben!" Von ursprünglich acht Kneipen sei nur eine Pizzeria übrig geblieben.
Das Bürgerhaus sei nicht nur sehr gut ausgebucht. Mittlerweile hätten sich weitere Gruppen gebildet, so dass das Bürgerhaus "zu einer wahnsinnigen Belebung des Orts" beitrage. Für erfolgreich hält Weirich die Aktionen rund um den Tempelbezirk, die "Fernsehteams aus fünf Ländern" angezogen hätten. Wichtig waren 2011 Arbeitsgemeinschaften, die sich infolge eines Dorfwettbewerbs gebildet hatten. Sie sorgen für Impulse zu Themen wie Verkehr oder Senioren. Die Schlussmoderation ist für 2012 geplant. Was steht sonst noch 2012 in Tawern an? Im März wird ein neuer Pastor eingeführt. Weirich erwartet zudem eine Entscheidung zum Golfpark, den er wegen der "zukunftsweisenden Entwicklungschancen" für Tawern befürwortet. In die Zukunft investiert die Gemeinde durch den Neu- und Erweiterungsbau des Kindergartens, so dass eine Krippengruppe eingerichtet werden kann. Kostenpunkt: über eine Million Euro.
Viele junge Familien hätten sich in Tawern niedergelassen, das als kinderfreundlich bekannt sei, freut sich Weirich. "Wenn alle an einem Strang ziehen und sich für den Ort einbringen", erwartet Weirich für 2012 ein gutes neues Jahr. gsb
Extra

2750 Menschen leben in 850 Haushalten in Tawern. Ortsbürgermeister ist seit 1994 Josef Weirich. Der Christdemokrat ist 59 Jahre alt und ledig. Er arbeitet als Verwaltungsangestellter beim Landesbetrieb Mobilität. gsb