Vier Fragen an Irene Stangl

Irene Stangl arbeitet beim Jugendnetzwerk Konz (Junetko) mit Kindern und Jugendlichen, vor allem im Bereich der Gewaltprävention. TV-Mitarbeiter Max Henning Schumitz hat mit ihr über Kinderrechte und deren Umsetzung in der Region gesprochen.

Welche Kinderrechte sind die wichtigsten?

Irene Stangl: Ich würde da nicht nach Wichtigkeit unterscheiden. Die Kinderrechte werden in vier Gruppen eingeteilt, die alle gleichwertig sind. Es geht darum, Kindern das Überleben zu sichern, sie zu schützen, ihnen Raum zur Entwicklung zu geben und sie an gesellschaftlichen Entscheidungen teilhaben zu lassen.

Was unternimmt das Junetko, um die Kinderrechte zu stärken?

Stangl: Mit dem Haus der Jugend und der mobilen Kinder- und Jugendarbeit leistet Konz schon viel. Wir bieten für Kinder beispielsweise mit dem DiDo-Club ein regelmäßiges Treffen an. Auch gibt es regelmäßige Mädchentreffs oder das Training "Kinder stark machen". Und in den Sommerferien wird die bekannte Stadt "Wuselkusen" in Konz angeboten.

An wen können sich Kinder wenden, wenn ihre Rechte verletzt werden?

Stangl: Zunächst sind da die Vertrauenspersonen, also Eltern, Lehrer oder Schulsozialarbeiter, zu nennen. Kinder können sich aber auch an uns wenden (Telefon 06501/94050), und wir schauen dann, wie und wo ihnen weitergeholfen werden kann. Die Nummer gegen Kummer vom Deutschen Kinderschutzbund (0800/1110333) ist eine wichtige Nummer für alle Kinder.

Was können die Stadt Konz, die Verbandsgemeinde und der Landkreis tun, um die Kinderrechte zu stärken?

Stangl: Wichtig ist, dass sie die Kinder- und Jugendarbeit des Junetko, das Haus der Jugend und unsere mobile Jugendarbeit weiter ideell und finanziell unterstützen.

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