Entsprechend sprachen Elfriede Meurer (CDU) und Joachim Gerke (SPD) auch von einem Schock, den diese Zahlen bei ihnen verursacht hätten. Bürgermeister Joachim Rodenkirch relativierte die Zahlen. Er zeigte auf, dass der Quadratmeterpreis von 2150 Euro mit anderen Bauten vergleichbar sei. Zudem gab er bekannt, dass das Land in einem Brief eine Fördersumme von 70 Prozent in Aussicht gestellt habe. Was der Bürgermeister zu diesem Brief nur andeutete, sprach der Planer, der zwei Entwurfkonzepte vorstellte dann aus und verursachte Unruhe im Rat. Bei der Beschreibung eines Gebäudeteils sprach er von Flächen, die eventuell für die Verbandsgemeinde Manderscheid gedacht seien, die in Wittlich mitverwaltet werden solle.Dieser Ausspruch sorgte für Unruhe. Rodenkirch stellte anschließend klar: „Wir machen hier keine Kommunalreform!“In Sachen Kommunalreform war bislang lediglich klar, dass die Stadt Wittlich und die VG Wittlich-Land kooperieren werden. Dazu hatte das Ministerium sie aufgeordert. Deshalb baut die Stadt das Rathaus auch neben die VG-Verwaltung von Wittlich-Land. Die VG Manderscheid hatte das Innenministerium aufgerufen, sich einen Fusionspartner zu suchen. Doch der VG-Rat Manderscheid, der zunächst auf die Eigenständigkeit der VG Manderscheid bestand, tut sich schwer mit der Ministeraufforderung. Konkrete Verhandlungen sind nicht angelaufen.