Krankenhaus-Reform Krankenhaus-Reform: Das ist konkret geplant

Trier · Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach spricht im Zusammenhang mit der geplanten Krankenhausreform von einer Revolution. Und so soll die Reform aussehen.

 Krankenhäuser sollen künftig nicht mehr nur pro Patient bezahlt werden. Foto: dpa

Krankenhäuser sollen künftig nicht mehr nur pro Patient bezahlt werden. Foto: dpa

Foto: dpa/Matthias Bein

(wie) Die Finanzierung der Krankenhäuser in Deutschland ist komplex. Zum einen erhalten sie Mittel von den Bundesländern. Damit werden Investitionen für Neubauten, medizinisches Gerät und für Betten finanziert. Für die Behandlung von Patienten erhalten sie von den Krankenkassen Geld. Honoriert werden die Behandlungen über sogenannte Fallpauschalen. Die Logik: Je mehr Fälle und je billiger die Behandlung, desto höher der Gewinn. Nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch (SPD) besteht durch die Fallpauschalen ein Anreiz, sehr viele – „im Zweifelsfall auch unnötige“ – Operationen oder anderweitige Behandlungen durchzuführen, zudem insbesondere die Fallpauschalen abzurechnen, die besonders lukrativ sind. Künftig sollen Kliniken einen Anteil von 40 bis 60 Prozent der Vergütung als sicheren Sockel bekommen – unabhängig von der Zahl der Fälle.