Seit 1985 findet alljährlich am Pfingstsamstag der Kröver Mitternachtslauf satt. Auch ohne Antrittsprämie haben sich schon Spitzenläufer wie beispielsweise der aus Trier stammende Marathon-EM-Dritte von 1986, Herbert Steffny, und die ehemalige Straßenlauf-Mannschafts-Weltmeisterin Iris Biba, die letztes Jahr gewann, in die Siegerlisten eingetragen. Diesmal steht der Mitternachtslauf unter dem Motto „Künstler, Läufer, Sensationen". Das circensische Tanztheater „Danza Furiosa" und die Kröver Prinzengarde sorgen zwischen den Wettbewerben für Unterhaltung. Höhepunkt der Nacht ist die Siegerehrung. Die schnellsten Läufer werden als Belohnung auf einer überdimensionalen Waage in Wein - natürlich Kröver Nacktarsch - aufgewogen. Dabei helfen die Veranstalter tatkräftig nach. Die Waagschale der Leichtgewichtige wird mit allem beschwert, was greifbar ist.Neben dem eigentlichen Mitternachtslauf über 9400 Meter, der um 23.40 Uhr gestartet wird und während eines Feuerwerks endet, hat sich ein umfangreiches Rahmenprogramm etabliert. Der Abend beginnt um 18 Uhr mit dem Lauf der Jüngsten (bis neun Jahre) über 300 Meter. Eine Stunde später sind die 10- bis 15-Jährgen dran (2200 Meter). Die Jugendlichen (16 bis 17 Jahre) und Anfänger werden um 20 Uhr auf die 3800 Meter lange Strecke geschickt. Seit 1997 im Programm ist der Inline-Skating-Wettbewerb. Um 21 Uhr jagen die schnellen Frauen und Männer auf acht (oder zehn) Rollen durch Kröv (5500 Meter). Um den Massen im Mitternachtslauf Herr zu werden, wurde schon Ende der achtziger Jahre ein eigenständiges Rennen für die Seniorenklassen angeboten. Die über 40-Jährigen rennen zwar die gleiche Strecke wie die Mitternachtsläufer, starten aber schon um 22 Uhr. Dem Walking-Boom wird der TV Kröv mit einem Wettbewerb für die schnellen Geher (3800 Meter um 19 Uhr) gerecht.