40 Jahre auf der Bühne

Hamburg. Als zweiter Sänger nach Placido Domingo erhält der aus Trier stammende Bariton Franz Grundheber den Titel eines Ehrenmitglieds der Hamburger Staatsoper. Anlass ist sein 40. Bühnenjubiläum.

Mit der winzigen Partie eines flandrischen Deputierten in Verdis "Don Carlos" gab der Sänger am 27. Oktober 1966 sein Debüt in der Hansestadt. Über 1900 Vorstellungen hat der vielfach ausgezeichnete Bariton an der Hamburgischen Staatsoper seitdem gesungen, 123 verschiedene Rollen interpretiert und bei zehn Uraufführungen mitgewirkt. Anlässlich des Jubiläums hat man eigens auf den passenden Termin eine Aufführung von Verdis "Simone Boccanegra" gelegt, eine von Grundhebers Paraderollen. Seine Interpretation des tragischen Titelhelden ist übrigens für den deutschen "Theater-Oscar" nominiert, den Ende November zur Verleihung anstehenden "Faust"-Preis des Deutschen Bühnenvereins. In Trier darf man sich gleich doppelt auf ein Wiedersehen mit dem Ehrensiegel-Träger der Stadt freuen: Im kommenden Frühjahr gibt er am Trierer Theater mit Alban Bergs Oper "Wozzeck" sein Debüt als Regisseur - in zwei Sondervorstellungen übernimmt er die Hauptrolle, als deren weltweit bedeutendster Interpret er gilt.

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