a-ha: 25 Jahre und kein bisschen leise

Bestens aufgelegt zeigt sich die Band a-ha beim Konzert in der Trierer Arena, das vom Volksfreund präsentiert wurde. Für die drei Musiker aus Norwegen ist es die Abschiedstournee. In Trier werden sie von mehr als 5000 Fans gefeiert.

 Wie ein Rentner sieht er wahrlich nicht aus: a-ha Sänger Morton Harket scheint in den vergangenen 25 Jahren nicht wirklich älter geworden zu sein. TV-Foto: Willy Speicher

Wie ein Rentner sieht er wahrlich nicht aus: a-ha Sänger Morton Harket scheint in den vergangenen 25 Jahren nicht wirklich älter geworden zu sein. TV-Foto: Willy Speicher

Trier. Seit 25 Jahren stehen der Sänger Morten Harket, der Keyboarder Magne Furuholmen und der Gitarrist Pal Waaktaar gemeinsam auf der Bühne. Trotzdem, man hat nicht das Gefühl, dass hier Musiker spielen, die ihre Abschiedstournee machen, weil sie müde geworden sind. Sie wirken frisch und entspannt und haben offensichtlich Spaß an ihrem Auftritt. Den hat auch das Publikum, das die Band größtenteils sicher schon aus der Anfangszeit kennt. Viele Fans sind, wie die Musiker selbst, Ende 40, Anfang 50, es sind aber auch viele junge Leute gekommen.

Begeisterte Reaktionen als die Drei auf die Bühne kommen. "Hallo, wie geht's", fragt Magne Furuholmen in deutscher Sprache, die Fans freuen sich. Das tun sie auch bei "Foot of the mountain", das auf einer großen Leinwand hinter ihnen mit Naturfotos untermalt wird.

Überhaupt bietet die große Leinwand hinter den Musikern viel zu sehen. Entweder werden die Lieder optisch untermalt oder man sieht die Sänger, einzeln oder zusammen, in Übergröße. Tanzende Frauen sind auf der Leinwand bei "The Living Daylights" zu sehen, eines der Lieder, bei denen Morton Harket das Mikrofon zum Publikum hält und zum Mitsingen auffordert. Dem kommen die Fans gerne nach, textsicher sind sie allemal.

Impressionen aus einer langen Musikkarriere



Während Harket als Sänger im Vordergrund steht, ist es hauptsächlich Keyboarder Furuholmen, der den Redepart übernimmt. "Dies ist unsere Abschiedstournee, wir sind zufrieden, bei euch zu sein", auch diese Worte spricht er auf Deutsch, bevor er wieder zur englischen Sprache wechselt und sich bedankt, dass alle gekommen sind.

Nach eineinhalb Stunden verlassen die Musiker erstmals die Bühne. Auf der Leinwand startet eine Bildershow, die Impressionen der Band in den vergangenen 25 Jahren ihrer Karriere zeigt. Das Publikum schaut gespannt zu, klatscht hier und da. Gelächter gibt es bei der einen oder anderen Modesünde der 80er-Jahre, die auch an den drei Männern von a-ha nicht vorbeigegangen ist. Es scheint, als seien die drei Norweger nicht älter geworden, aber die Frisuren deutlich besser.

Dann wird noch einmal kräftig geklatscht, bis die drei Musiker wieder auf die Bühne kommen und als Zugabe die bekanntesten Ohrwürmer ihrer Karriere anstimmen. "The sun always shines on TV", beste Popmusik, die schon in den 80er-Jahren gut funktioniert hat. Auch bei "Hunting high and low" fordert die Band das Publikum wieder zum Mitsingen auf. "Thank you for 25 Years", ruft Furuholmen den Fans zu, bevor sich die Band mit "Take on me" von dem Trie rer Publikum verabschiedet.

Extra

Das meinen TV-Leser zum Konzert: "Einfach klasse. Eine super Bühnenshow, tolle Lichteffekte, klasse Sound, das Publikum hat toll mitgemacht. Wenn man a-ha kennt und sie live sieht - an denen ist die Zeit anscheinend spurlos vorbei gegangen." Ingrid und Wolfgang Bannach aus Mürlenbach "Da standen sie nun: Morten, Mags und Paul… live und in persona. Und dann… dann stand das Publikum im Orkan… im Elektroorkan aus überlauten Drums und Bässen und einer furchtbar abgestimmten, auf über 150 dB hochgezogenen Beschallungsanlage. (...) Aber die Jungs waren gut. Sogar sehr gut. Wenn man nämlich die Finger in den Ohren hatte, dann konnte man die sauberen Harmonien und das klasse Arrangement hören." Georg Kohr aus Trier

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