An der Spannung mangelte es

Aussagestark, voller innerer Kraft und auch etwas geheimnisvoll startete das Konzert der Solistes Européens Luxembourg (SEL) in der Luxemburger Philharmonie. Grund hierfür aber war nicht das Kammerorchester, sondern das Navarra String Quartet, das als Gast-Ensemble mit dem Streichquartett Nr. 2, Opus 13, in a-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy den Abend eröffnete.



Das schon seit einigen Jahren international hoch gehandelte Ensemble verstand es brillant, die Notensprache Mendelssohns in Klang umzusetzen, Spannung aufzubauen, große Musik erklingen zu lassen.

Navarra ist ein Name, den man sich merken muss. Zusammen mit dem SEL unter Leitung des noch amtierenden Chefdirigenten Jack Martin Händler interpretierten die noch jungen Künstler dann Edward Elgars Introduktion und Allegro für Streichquartett und Streichorchester, Opus 47. Während Navarra auch hier eine tadellose Leistung vollbrachte, deutete sich beim SEL schon etwas an, was sich nach der Pause in Peter Tschaikowskys Streicherserenade C-Dur, Opus 48, bestätigen sollte. Mangelnde Spannung, fehlende Koordination in den einzelnen Stimmen und im Gesamtspiel kennzeichneten nicht selten das Geschehen. Die klangliche Vielfalt, die diesem Werk innewohnt, musste man beim Luxemburger Konzert schmerzlich vermissen. hpl/bre

Gerhard W. Kluth

kurzkritik: Konzert Solistes européens

An der Spannung mangelte es

Aussagestark, voller innerer Kraft und auch etwas geheimnisvoll startete das Konzert der Solistes Européens Luxembourg (SEL) in der Luxemburger Philharmonie. Grund hierfür aber war nicht das Kammerorchester, sondern das Navarra String Quartet, das als Gast-Ensemble mit dem Streichquartett Nr. 2, Opus 13, in a-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy den Abend eröffnete. Das schon seit einigen Jahren international hoch gehandelte Ensemble verstand es brillant, die Notensprache Mendelssohns in Klang umzusetzen, Spannung aufzubauen, große Musik erklingen zu lassen. Navarra ist ein Name, den man sich merken muss. Zusammen mit dem SEL unter Leitung des noch amtierenden Chefdirigenten Jack Martin Händler interpretierten die noch jungen Künstler dann Edward Elgars Introduktion und Allegro für Streichquartett und Streichorchester, Opus 47. Während Navarra auch hier eine tadellose Leistung vollbrachte, deutete sich beim SEL schon etwas an, was sich nach der Pause in Peter Tschaikowskys Streicherserenade C-Dur, Opus 48, bestätigen sollte. Mangelnde Spannung, fehlende Koordination in den einzelnen Stimmen und im Gesamtspiel kennzeichneten nicht selten das Geschehen. Die klangliche Vielfalt, die diesem Werk innewohnt, musste man beim Luxemburger Konzert schmerzlich vermissen. hpl/bre Gerhard W. Kluth

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