Kunst Antisemitismus-Debatte holt die documenta fifteen ein

Kassel · Schon Monate vor ihrem Beginn ist um die documenta fifteen eine hitzige Diskussion entbrannt. Der Vorwurf, es gebe bei der Planung der Weltkunstausstellung in Kassel antisemitische Tendenzen im Programm, zog weite mediale Kreise.

Ein Blog aus Kassel und die Wochenzeitung „Zeit“ warfen Anfang Januar der die documenta fifteen organisierenden Gruppe, dem indonesischen Künstlerkollektiv Ruangrupa, Antisemitismus vor. Die Hauptargumente waren, dass am Ausstellungsprojekt Künstlerinnen und Künstler beteiligt würden, die zum Boykott Israels aufriefen. Auch würden sich einige Künstlerinnen und Künstler für palästinensische Gruppen einsetzen, die Israel bekämpften. Am Mittwoch äußerte sich nun die documenta und Museum Fridericianum gGmbH zu den gegen sie erhobenen Antisemitismusvorwürfen, die sie entschieden zurückweist.