Auch zum 70. Geburtstag frische Farben

Einem Altmeister der Region widmet die Galerie Kloster Kar thaus eine Geburtstagsausstellung. Dort werden Ulrich Leben stedts Gemälde und einige Arbeiten auf Papier aus den Jahren 1990-2010 gezeigt.

 Ulrich Lebenstedt vor einem seiner Gemälde in der Galerie Kloster Karthaus. TV-Foto: Eva-Maria Reuther

Ulrich Lebenstedt vor einem seiner Gemälde in der Galerie Kloster Karthaus. TV-Foto: Eva-Maria Reuther

Konz-Karthaus. (er) Er gehört sozusagen zum Stammpersonal der Trierer Kunstszene. 70 Jahre wird Ulrich Lebenstedt in diesem Jahr. Und da darf man sogar von einem Altmeister sprechen. Mit Rückzug hat die fortgeschrittene Reife allerdings nichts zu tun, was gerade die neuen Arbeiten des Trierer Malers in Konz belegen. Hingegen sind ihre Farben frischer und leuchtender als in den Jahren zuvor. Der Umgang mit Farbe und Form ist komplexer geworden.

Wie viele seiner regionalen Kollegen hat das Mitglied der örtlichen Gesellschaft für Bildende Kunst an der Trierer Werkkunstschule bei Reinhard Heß studiert. Die Liebe der Schule und ihrer Lehrer zur französischen Moderne ist auch bei Lebenstedt zu spüren. Vor allem seine Begeisterung für den Kubismus wird in seinen Gemälden, die fast immer noch den dargestellten Gegenstand erkennen lassen, sichtbar. Sie sind weithin Kompositionen aus geometrischen Formen und Farbfeldern.

Bei aller Planmäßigkeit bleibt dem Maler immer noch genügend Spontaneität.

Künstler arbeitete früher in der Keramikindustrie



"Im Malprozess kommen mir neue Gedanken und Ideen", sagt der Künstler. Lebenstedts Liebe zur Geometrie hat, wie er selbst sagt, auch mit seiner früheren Tätigkeit als Entwerfer in der Keramikindustrie zu tun, wo sich sein Einfallsreichtum auf Quadrate und Rechtecke konzentrierte und die notwendigen Fugenstreifen darin. Lebenstedts Arbeit ist übrigens nicht auf die Zurückgezogenheit des Ateliers beschränkt.

Vielerorts sind seine Arbeiten in Schulen und anderen öffentlichen und privaten Gebäuden als Kunst am Bau zu sehen.

Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 24. September, Dienstag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr zu sehen.

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