Kultur Ausstellung in Trier: Großes Marx-Programm präsentiert

Trier · Jubiläumsjahr bietet zwei Dutzend Ausstellungen, 65 Aufführungen, zig Konzerte.

Kultur: Ausstellung in Trier: Großes Marx-Programm präsentiert
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Wohl noch nie haben sich so viele Menschen gemeinsam so intensiv mit Karl Marx, seinen Ideen, seinem Leben und seinem Werk beschäftigt, wie das im Trier des Jahres 2018 geschehen wird. Mehr als 300 Veranstaltungstermine und 300 öffentliche Führungen bietet das umfangreiche Jubiläumsprogramm zum 200. Geburtstag des Philosophen, das am Freitagabend in der Trierer Tuchfabrik präsentiert wurde. Nicht eine Ausstellung wird es 2018 in Trier geben, sondern zwei Dutzend. Neben der großen Landesausstellung im Rheinischen Landesmuseum und dem Stadtmuseum Simeonstift, der neuen Dauerausstellung im Karl-Marx-Haus und der Sonderausstellung LebensWert Arbeit im Museum am Dom sind 20 weitere Schauen geplant. Über Geldrausch und das „Moneyfest“, Marx in der Karikatur, Trierer, die Marx heißen, über Marx als Schüler des Friedrich-WilhelmGymnasiums oder Frauenarbeit.

Auch 65 Bühnenprogramme widmen sich dem großen Trierer, darunter die Uraufführung des bekannten israelischen Dramatikers Joshua Sobol im Trierer Theater oder die Karl Marx Revue in der Tufa. Hinzu kommen rund 20 Konzerte – ein Teil davon im Rahmen des Mosel Musikfestivals, das die Marx-Salons präsentiert (unter anderem mit Gregor Gysi) und das Stars wie den international bekannten Filmschauspieler Dominique Horwitz an die Mosel holt. Vier szenische Lesungen, 15 Filmvorführungen, 60 Vorträge – mal mit, mal ohne Weinprobe –, 20 Vorlesungen, vier Podiumsdiskussionen und fünf Kongresse vervollständigen das üppige Programm. So steht der internationale Kongress „Karl Marx 1818–2018. Konstellationen, Transformationen und Perspektiven“ unter der Schirmherrschaft der Deutschen Unesco-Kommission.

Der bekannte Marx-Biograf Stedman Jones liest aus seinem Werk, und der Schriftsteller Wladimir Kaminer begibt sich in einem Vortrag auf „Die Suche nach dem Neuen Menschen“.

Auch an die Kinder ist gedacht. Die Museen organisieren rund 20 Programme für den Nachwuchs.

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