Trier. (red) Ein unter Organisten weltweit bekanntes Instrument feiert 35. Geburtstag: Zum Abschluss der großen Domrenovierung wurde am 1. Mai 1974 die Trierer Schwalbennest-Orgel eingeweiht. Ihre Pfeifen-Rundtürme, das Aluminiumguss-Dekor mit Blumen, Vögeln und Weintrauben und das mit Pflanzenornamenten gestaltete Gehäuse ziehen bis heute die Aufmerksamkeit aller Dombesucher auf sich. Die diesjährigen "Internationalen Orgeltage" beginnen am 12. Mai und umfassen sechs Konzerte, jeweils dienstags um 20 Uhr.

Mit Simon Preston nimmt einer der bedeutendsten Organisten des 20. Jahrhunderts am 19. Mai Platz am Spieltisch der Schwalbennestorgel. Als eine der prägendsten Musikerpersönlichkeiten in der Geschichte der englischen Kathedralmusik war er lange Jahre Organist an Westminster Abbey und an der Christ Church in Oxford. Seine Serie von CD-Einspielungen - überwiegend bei führenden Labels wie "Deutsche Grammophon" - gilt bis heute als Meilenstein der Orgelkunst. Zwei Duo-Konzerte stehen auf dem Programm, am 26. Mai mit der Kombination Schlagzeug-Orgel und am 16. Juni mit französischer Orgelmusik für zwei Orgeln. Der neue Luxemburger Kathedralorganist Paul Breisch wird an der Hauptorgel spielen, Domorganist Josef Still an der Chororgel. Ludwig Ruckdeschel, Organist an der weltweit größten Domorgel in Passau, spielt am 2. Juni und Eberhard Lauer, Organist des Hamburger Mariendoms, am 9. Juni. Das Eröffnungskonzert, traditionell gespielt von Domorganist Josef Still, steht am 12. Mai unter dem Thema "Ave Maria".

Karten (5 Euro; Schüler, Studenten 3 Euro) gibt es an der Abendkasse, im Vorverkauf an allen bekannten Stellen und bei www.ticket-regional.de/dommusik-trier