Bedenkliche Stoffe in Badezusätzen

Das Verbrauchermagazin Ökotest hat 20 Badezusätze getestet. Die Hälfte erhielt die Bestnote. Aber Ökotest bemängelte, dass der Verbraucher manchen bedenklichen Inhaltsstoff auf den Verpackungen nicht entdecken könne.

Ein schäumendes und duftendes Bad macht für viele Genießer das Wohlfühlbad an sich aus. Allerdings gibt es auch in teuren konventionellen Badezusätzen so manchen Schadstoff, der das Badevergnügen trüben kann. Das Verbrauchermagazin Ökotest hat aktuell 20 edle Badezusätze getestet. Die Hälfte, darunter fast alle Naturkosmetik-Badezusätze, erhielt die Bestnote. Allerdings gibt es auch drei Produkte, die mit "ungenügend" abschnitten. Ökotest weist im Test darauf hin, dass der Verbraucher synthetische Verbindungen wie künstlichen Moschus-Duft auf der Verpackung nicht ausmachen kann. Denn Kosmetikhersteller dürfen sie unter dem Begriff Parfüm und Aroma deklarieren. Künstlicher Moschus-Duft kann sich aber laut Ökotest im Körper anreichern. Duftstoffe hingegen, die Allergien auslösen können, müssen die Kosmetikhersteller auf der Verpackung deklarieren. Das betrifft beispielsweise den Duftstoff Cinnamal.
Damit es in der Wanne schön schäumt, verwenden Kosmetikhersteller als Lösungsvermittler auch Tenside auf der Basis des Polymers Polyethylenglycol (PEG) oder dessen Derivate. Diese Stoffe stuft das Verbrauchermagazin als problematisch ein, weil sie die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Solche Tenside fand Ökotest auch in sechs der getesteten Schaumbäder. red

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