Kultur an der Mosel Hat der Kulturhafen Zurlauben eine Zukunft?

Trier · Vielfältiges Programm, freier Eintritt, entspannte Atmosphäre und 6500 Besucher in zwei Wochen. Die Premiere des Kulturhafens Zurlauben lief bestens. Aber es gibt einen Haken.

 Kulturhafen Quattropop. Foto: ttm

Kulturhafen Quattropop. Foto: ttm

Foto: TV/Andreas Feichtner

Bruno Calvera sinkt auf die Knie, schmachtet mit Pepito Spezzegutti feinsten, selbst komponierten Italo-Pop im 80er-Sound in den Spätsommerhimmel, so cheesy wie eine Pizza Quattro Formaggi, aber leichter bekömmlich und – tutti bene – in feinstem Fantasie-Italienisch dargeboten. Ein paar Meter hinter der Bühne, auf der Mosel, zieht die „Undine“ langsam vorbei, ein paar Passagiere blicken rüber zum Ufer, wo sich zu diesem Zeitpunkt am Nachmittag vielleicht 300 Menschen auf und hinter der neuen Moseltreppe den unterhaltsamen Auftritt des Trierer Duos „Sweat Like Chianti“ anschauen. Am Abend, bei den Shows von Hoboken Division aus Metz und Seed to Tree aus Luxemburg sind es dann noch einige mehr. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt vom QuattroPop-Festival am Wochenende, professionell organisiert vom Musiknetzwerk Trier. Und das Festival wiederum ist nur ein Teil des Kulturhafens Zurlauben, in dem über zwei Wochen lang Künstler aus verschiedenen Bereichen den Anker warfen. Um Lust aufs Theater zu machen. Oder um Jazz und Rock und Blues und Hip-Hop zu präsentieren. Sehr gut besucht waren auch die „Broadway“-Kinofilm-Vorführungen an gleicher Stelle.