Bregenzer Festspiele mit Carmen und Moses

Bregenz · 80 Veranstaltungen stehen auf dem Programm.

Bregenz (dpa) In den Jahren 1991 und 1992 sorgte der Opernklassiker "Carmen" für volle Zuschauerränge bei den Bregenzer Festspielen. Darauf hoffen die Veranstalter sicherlich erneut: Das Werk von Georges Bizet wird nach 25 Jahren erneut auf der Seebühne am österreichischen Bodenseeufer gespielt. Immerhin: Zuletzt waren bereits zwei Drittel der 193 000 Tickets für "Carmen" verkauft. Premiere ist am 19. Juli, danach folgen weitere 27 Aufführungen, wie es bei der Festspielleitung heißt. Inszeniert werde die Oper "um leidenschaftliche Liebe und spektakulären Stierkampf" von dem aus Dänemark stammenden Regisseur Kasper Holten. Das Bühnenbild kommt von Es Devlin.
Am 20. Juli startet auch die Oper im Festspielhaus in die neue Spielzeit: Dort stehe das bislang selten gespielte Werk "Moses in Ägypten" von Gioachino Rossini auf dem Programm, heißt es bei den Bregenzer Festspielen. Inszeniert werde der biblische Stoff über Plagen und die Meeresspaltung von der Niederländerin Lotte de Beer, die zusammen mit dem Theaterkollektiv "Hotel Modern" eine Miniatur-Welt aus Puppen und Objekten entstehen lasse.
Insgesamt gibt es bei dem Festival mit einem Budget von 20 Millionen Euro rund 80 Veranstaltungen. Darunter sind neben der Oper auf der Seebühne beispielsweise auch Schauspielaufführungen und Orchesterkonzerte. Das Spiel auf dem See, das alle zwei Jahre wechselt, lockt dabei vor allem deutsche Besucher an: Rund 62 Prozent der Gäste kommt von dort. Die anderen Besucher stammen aus Österreich (23 Prozent), der Schweiz und Liechtenstein (13 Prozent) und aus dem restlichen Ausland (zwei Prozent).

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