Chöre aus dem Bistum singen fürs neue Gotteslob

Trier · Im Bistum Trier wird am 27. und 28. September das neue Gotteslob eingeführt. Viele bekannte Gesänge und Gebete finden sich darin, aber auch neue Lieder - auch im "Trierer Anhang", der nur in Exemplaren des Bistums auftaucht. Um ihn bekanntzumachen, ist jetzt die Doppel-CD "Wäre Gesanges voll unser Mund" erschienen.

 Mitglieder der Mädchenkantorei der Liebfrauenkirche Koblenz beim Einsingen der Lieder für das neue Gotteslob, das Ende September erscheint. Foto: Bistum Trier

Mitglieder der Mädchenkantorei der Liebfrauenkirche Koblenz beim Einsingen der Lieder für das neue Gotteslob, das Ende September erscheint. Foto: Bistum Trier

Trier. Die Gesänge im speziellen Trierer Teil des neuen Gotteslobs haben die Mädchenkantorei der Liebfrauenkirche Koblenz unter Leitung von Manfred Faig und der Knaben- und Männerchor der Trierer Sängerknaben unter der Leitung von Volker Krebs eingesungen. Die Aufnahmen sind nun auf einer CD zusammengestellt worden, um die Lieder im neuen Gebet- und Gesangbuch des Bistums der Öffentlichkeit vorzustellen.
Lukas Stollhof (Oberwesel) hat beide Chöre an Klavier und Orgel begleitet, für die Aufnahme war der Saarbrücker Regionalkantor Werner Grothusmann verantwortlich. Weihbischof Jörg Michael Peters, der am neuen Gotteslob maßgeblich mitgearbeitet hat, hat die Arbeit am Eigenteil "Freude gemacht" - man habe aber auch oft "die Qual der Wahl" gehabt. Die Gruppe habe miteinander diskutiert, gesungen und viele Liedbeispiele gehört. Ausgewogen musste die Mischung sein, Lieder und Gebete beinhalten, die eine Tradition haben, aber auch in der heutigen Zeit verständlich sind, "an unsere Zeit, unsere Sprache, unser Empfinden" anknüpfen.
Weihbischof Peters hofft, dass das neue Gotteslob eine "ähnlich lange Lebenszeit" wie das alte haben wird und auch in den Familien Einzug hält, "weil es helfen kann, Lebenswenden zu gestalten." Ihm persönlich gefällt die Mischung gut: Jetzt könnten Erstkommunion und Firmung "ohne Zettelwirtschaft" gestaltet werden. Und er selbst könne etwa Weihnachten und Ostern ohne den Eigenteil gar nicht feiern, betont er.
Welche Gesänge des Trierer Eigenteils es auf die CD geschafft haben, erklärt der Koblenzer Regionalkantor Manfred Faig: "Wir haben nicht aufgenommen, was sehr bekannt ist, sondern uns gefragt, welche Lieder für jemanden interessant sein können, der sich dem neuen Buch annähern möchte." So finden sich Lieder mit unterschiedlicher Stilistik auf der Doppel-CD, teils mit Klavier-, teils mit Orgelbegleitung, nicht nur Strophenlieder, sondern auch kurze Rufe. Fünf Aufnahme-Nachmittage mit den beiden Chören hat es gegeben.
Die Regionalkantoren freuen sich auf die offizielle Einführung des Gotteslobs. "Das sollte man gestalten", ermutigt Faig die Pfarreien, etwa mit Gottesdiensten oder Festen am 28. September. "Das neue Gotteslob kann den Gemeindegesang neu beleben", ist Faig sich sicher. red
Die Doppel-CD "Wäre Gesanges voll unser Mund - 75 Gesänge aus dem Trierer Eigenteil" ist ab sofort zum Preis von 13,50 Euro zuzüglich 1,45 Euro Versand beim Bischöflichen Generalvikariat Trier, Arbeitsbereich Liturgie und Kirchenmusik, erhältlich. Telefon: 0651/7105-508, E-Mail: kirchenmusik@bistum-trier.de.

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