Chormusik auf höchstem Niveau

Mit viel Applaus haben die Zuhörer am zweiten Weihnachtstag das Konzert der Trierer Sängerknaben gefeiert. Die Veranstaltung in der Heiligkreuzer Pfarrkirche gehört zu den Höhepunkten des Chors im Jahresverlauf.

 Die Trierer Sängerknaben haben bei ihrem Weihnachtskonzert mit Orchester und Solisten die Zuhörer in der Pfarrkirche Heiligkreuz begeistert. TV-Foto: Hans Krämer

Die Trierer Sängerknaben haben bei ihrem Weihnachtskonzert mit Orchester und Solisten die Zuhörer in der Pfarrkirche Heiligkreuz begeistert. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. (kdj) Drei wichtige Ereignisse bestimmen den musikalischen Jahreskreis der Trierer Sängerknaben: die Feierstunde in der Klosterkirche der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf an Heiligabend, am ersten Weihnachtsfeiertag das Hochamt mit den Bläsern des Philharmonischen Orchesters Trier und am zweiten Weihnachtsfeiertag, ebenfalls mit Mitgliedern des genannten Orchesters, das Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche Heiligkreuz.

Stefan Frenster, der vor eineinhalb Jahren die Chorleitung von Gründer Bruder Basilius Wollscheid übernommen hat, präsentierte am zweiten Weihnachtstag in der Traditionskirche Heiligkreuz eine beeindruckende musikalische Einheit von Chor, Solisten und Instrumentalisten. Diese ließen das spätnachmittagliche Musikereignis auch ohne den allfälligen religiösen Hintergrund zu einem bemerkenswerten Erlebnis werden.

Eingängigeren, weil bekannten Liedern wie "In dulci jubilo" und "Vom Himmel hoch" stand schwierigere Kost gegenüber wie "Drei Könige", "Hör mein Bitten", "Intende voci", "Gruß an die Heilige Nacht", "Gesang der Heiligen Drei Könige" oder "Wo ist der neugebor'ne König der Juden?". Alles wurde dargeboten mit sehr getragenem bis nahezu gewaltigem, raumfüllendem, stets zum genießenden Hören forderndem Klang.

Eine Stimme sei dabei besonders erwähnt: Der Knaben-Sopran ließ aufhorchen und hallte noch lange nach dem Schlussbeifall fort.

Der herzliche Beifall des begeisterten Publikums bestätigte das von Stefan Frenster fortgeführte Konzept, junge Sänger mit schönen Stimmen an die Chormusik heranzuführen, ihre Stimmen zu schulen und ihr gesangliches Können behutsam zu steigern. Um dieses Ziel bis an die Grenzen der Perfektion zu erreichen, probt der Chor zweimal pro Woche und fährt in ein Ferienlager — die Trierer Sängerknaben haben ihre hörbare musikalische und organisatorischen Alleinstellung nicht von ungefähr errungen und behalten. Aus dem Knabenchor kommen im Laufe der Zeit die Mitglieder des Männerchors. Frenster fasst sein Lob zusammen: "Ich bin stolz, mit den Solisten des Männerchors hochkarätige Stimmen präsentieren zu können." Und er gerät geradezu ins Schwärmen, wenn er von Sopranistin Elizabeth Wiles (Saarbrücken) und Mezzosopranistin Eva Maria Günschmann (Trier) spricht: "Wir dürfen uns unglaublich glücklich schätzen, mit ihnen zusammenarbeiten zu dürfen." Und: "Danke an alle Mitwirkenden."

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