Musik Das sind die Lieblings-Ärzte-Songs der Volksfreund-Redaktion

Trier · Ärzte-Songs: Vom Waldspaziergang, Gwendoline, Handwerk und einem Schlaflied. Was die Mitarbeiter der Volksfreund-Redaktion besonders gerne hören.

 TV-Redakteurin Christiane Wolff hat sich ihren (damals noch gültigen) Führerschein in Trier von Farin Urlaub signieren lassen.

TV-Redakteurin Christiane Wolff hat sich ihren (damals noch gültigen) Führerschein in Trier von Farin Urlaub signieren lassen.

Foto: Christiane Wolff

Kleiner Rundruf an die Kolleginnen und Kollegen – welchen Ärzte-Song hört ihr am liebsten? Das ergibt dann natürlich nur eine ganz kleine Auswahl aus dem riesigen Oeuvre der Berliner. Hits wie „Junge“, „Schunder-Song“ („immer mitten in die Fresse rein“), „Ein Schwein namens Männer“ oder alte Fan-Lieblinge wie „Elke“ oder „Alleine in der Nacht“ – alles nicht genannt.  Einige andere Perlen aber schon – ta-daaaa: 

Egal, was die anderen sagen: „Lasse redn“ (2008) ist der beste Song, findet Marion Maier. Ganz kurz und knapp mag’s Roland Morgen: „Yoko Ono“ gefällt ihm am besten. In der 30-Sekunden-Single (!) aus dem Jahr 2001 rechnet Farin Urlaub mit der Witwe von John Lennon ab. Petra Willems, großer Ärzte-Fan, nennt „Westerland“ – den Hit von 1988 hat sie unter anderem im September 2001 live passenderweise beim Ärzte-Konzert auf Sylt gehört. Auch für Anne Heucher ist „Westerland“ der beste Song (in der Demoversion hieß das Stück übrigens noch Helgoland). Auch aus den 80ern: Auf den Liebeskummer/Rache-Klassiker „Zu spät“ (1984) können sich Katharina de Mos, Christiane Wolff und Marcus Hormes einigen. Christiane Wolff sprach auch schon mal mit der Polizei über Farin Urlaub – bei einer Kontrolle waren die Beamten nicht begeistert, dass sich der Ärzte-Sänger nach einem Konzert in Trier mit schwarzem Edding in Christianes (damals noch gültigen) Führerschein verewigt hatte. Alexander Schumitz mag das „Schlaflied“ von der damals bei Teenies heiß begehrten (weil: verbotenen!) „Ab 18“-EP. Das ist nicht ganz so provokativ wie „Geschwisterliebe“ vom gleichen Album (1987), aber dem fünfjährigen Sohn mag man es dann doch nicht vorspielen – Jonathan mag lieber „Der lustige Astronaut“ (1982) und das ganz aktuelle „Warum spricht niemand über Gitarristen“ (2020).  

Frank Auffenberg liebt vor allem Die Ärzte vor der Trennung 1988. Lieblingsstück: „Sweet Gwendoline“. Fritz-Peter Linden mag den „Waldspaziergang mit Folgen“, in dem ein im Wald entdecktes Stück Holz angebetet wird „das sah heilig aus“) (2012). Die Berliner können auch echte Liebeslieder schreiben: Marius Kretschmer favorisiert „½ Lovesong“. Christian Thome empfiehlt „Goldenes Handwerk“ (1998).

Für Björn Pazen ist die Volksmusik-Parodie „Wenn es Abend wird...“ weit vorn (1993). Nicole Artmayer-Pazen mag das ebenfalls sehr lustige „Ich weiß nicht (ob es Liebe ist)“ (1985). 27 Jahre alt, aber leider immer noch aktuell ist der „Schrei nach Liebe“, Lieblings-Ärzte-Song von Christian Kremer. „Weil du Angst vorm Schmusen hast, bist du ein Faschist...“  Katharina Fäßler hat sich fürs „Lied vom Scheitern“ von 2007 entschieden: „Das Lied sagt mir: Etwas mehr Gelassenheit und das Herunterschrauben von Ansprüchen an sich selbst und andere würde die Welt um einiges bunter/reicher machen.“

Und mein eigener Lieblingssong?   „Wie am ersten Tag“ (1986) ist immer noch ein tolles, ziemlich klischeefreies Liebeslied.