Jeff Koons – das ist der Mann mit den Luftballon-Hunden, der Michael Jackson mit einem Affen verewigt hat und sich selbst und seine Ehefrau für ein Jahr (von 1991 bis 1992), Ilona Staller, in sehr intimen und noch expliziteren Fotoserien abgelichtet hat. Signora Staller ist übrigens besser bekannt Cicciolina, so ihr Künstlername als Pornodarstellerin. Später strebte sie dann in die Politik und versuchte 2013 vergeblich, Bürgermeisterin von Rom zu werden. Zurück auf den Mond: Eine „Gruppe von Skulpturen“ des Künstlers solle noch in diesem Jahr dorthin fliegen, teilte die Galerie Pace mit. „Die Erkundung des Weltalls hat uns eine Perspektive unserer Möglichkeiten gegeben, die weltlichen Limitierungen zu überschreiten“, wurde Koons, der vor allem mit seinen überdimensionalen Skulpturen weltweit bekannt geworden ist, zitiert. „Diese Ideen sind der Schlüssel zu meinem NFT-Projekt, das als Fortsetzung und Feier der ehrgeizigen Errungenschaften der Menschheit auf diesem Planeten und darüber hinaus verstanden werden kann.“ Damit dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auf dem Mond auch Wechselausstellungen präsentiert werden. Irgendwann wird man dann bestimmt auch die „Mona Lisa“ im luftleeren Raum begutachten können. NFT steht übrigens für Non-Fungible Token (deutsch: nicht austauschbare Wertmarke). Es sind digitale Echtheitszertifikate, die auf Objekte oder virtuelle Güter verweisen. Davon kann es unzählige Kopien geben, aber nur ein einziges NFT kann als Original gelten und ist so nur einem Besitzer zuzuordnen.