(noj) Ein Programm, bei dem auch schwarzer Humor nicht fehlen darf, erwartet das Publikum bei Hennes Bender in Wittlich. TV-Redaktionsmitglied Nora John hat mit dem Comedian gesprochen.

Was erwartet die Menschen bei ihrem Programm "erregt" in Wittlich?

Hennes Bender: Die Leute erwartet ein sehr neues und frisches Programm, das im Oktober Premiere hatte. Ein Rundumschlag um den Wahnsinn der heutigen Zeit und des heutigen Daseins.

Sie kommen aus Bochum und sind nach eigenem Bekunden auch nie da weggekommen. Was macht für Sie den besonderen Charme des Ruhrpotts aus?

Bender: Es wird ja immer gesagt, die Ruhrgebietsmenschen sind sehr trocken, sehr sehr direkt. Und das stimmt auch. Aber tatsächlich ist das einfach so, dass es wunderbar zentral liegt. Für meinen Job ist das ideal.

Kann man sagen, dass Humor auch regional geprägt ist? Lachen die Bayern anders als die Ostfriesen, die Hessen anders als die Leute aus dem Ruhrpott?

Bender: Ich denke, dass das nicht regional, sondern eher von Stadt zu Dorf unterschiedlich ist. Wenn man auf dem Dorf ist, ist es etwas anderes, als wenn man in der Stadt spielt, in der es ohnehin ein großes Überangebot an Veranstaltungen gibt.

Wie reagiert das Publikum auf schwarzen Humor? Kommt es vor, dass den Menschen auch mal das Lachen im Halse steckenbleibt?

Bender: Ja, ich suche ja auch hin und wieder so Irritationsmomente, bei denen die Leute nicht direkt wissen: Soll ich jetzt lachen oder nicht. Oft ist es auch so, dass die Leute sich eher für vollgenommen fühlen, wenn sie gefordert sind, Sachen zu hinterfragen, ob sie jetzt lustig sind oder nicht.

Sie reden bei Ihren Auftritten ja ununterbrochen, mit Verlaub gesagt, wie ein Wasserfall. Kann man so was lernen?

Bender: Es ist schon ein bisschen Kondition dabei. Ich muss wissen, von welchem Thema ich aufs nächste komme. Das ist das, was man so lernen muss. Natürlich auch Atmung und diese ganze Technik.

Wie viele Gemeinsamkeiten gibt es zwischen dem privaten Hennes Bender und dem auf der Bühne?

Bender: Sehr viele. Das ist eine große Schnittmenge. Ich verstell mich ja nicht. Ich bin keine Kunstfigur. Ich trete nicht auf und tue so, als wäre ich jemand anderes. Das ist schon ein hoher Prozentsatz ich.

Wie bereiten Sie sich vor einem Auftritt vor? Haben Sie Lampenfieber?

Bender: Naja, wenn man das jeden Tag macht so wie ich, dann geht das. Aber es gibt eine große Gefahr in dem Job, das ist Routine. Und wenn man zu routiniert ist, dann besteht die Gefahr, dass man eine Nummer draus macht und den Text quasi auswendig runterrasselt. Und das ist es, was ich vermeiden möchte. Da versuche ich mich immer den Gegebenheiten und dem Publikum anzupassen.

Karten gibt es in den TV-Service-Centern Trier, Bitburg und Wittlich, unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 sowie unter www.volksfreund.de/tickets