Geschichte Heiliger Simeon – Der Teufelskerl vom alten Kriegstor

Trier · Ohne ihn gäbe es keine Porta Nigra mehr: Ein eingemauerter Asket wird vom Sündenbock zum heiligen Simeon, der seit fast 1000 Jahren das Stadtbild von Trier prägt.

     Die Porta Nigra  als Kirche St. Simeon (Zustand im 18. Jahrhundert). Zeichnung aus „Trier – Stadt und Leben im Mittelalter“ von Lambert Dahm (Verlag für Geschichte und Kultur, Trier).

Die Porta Nigra  als Kirche St. Simeon (Zustand im 18. Jahrhundert). Zeichnung aus „Trier – Stadt und Leben im Mittelalter“ von Lambert Dahm (Verlag für Geschichte und Kultur, Trier).

Foto: Lambert Dahm/Verlag für Geschichte und Kulur Trier/Lambert Dahm

10. August 2002. Ein älterer Herr betritt die Porta Nigra. Mit sich führt er eine Plastik-Einkaufstüte vom Discounter. Am Eingang wird er wie ein alter Bekannter freundlich durchgewunken. Aber was soll die Tüte? „Tja“, lächelt der Senior, als er wenig später auspackt: „Sicher ist sicher. So kommt gewiss niemand darauf, was ich transportiere. AIso kommt auch niemand auf krumme Gedanken.“