Die Rache der Fledermaus

TRIER. (red) Bevor ab 22. November Johann Strauß‘ "Fledermaus" über die Bühne des Theaters Trier flattert, gibt es im Operettencafé Nr. 70 unter dem kriminalistischen Titel "Die Rache der Fledermaus" am Sonntag, 9. November, um 11.15 Uhr im Foyer des Theaters allerlei Interessantes und Amüsantes über die wohl populärste Operette zu erfahren.

Zur Sprache kommen beispielsweise die Entstehungsgeschichte des Werkes sowie das Verhältnis zwischen Johann Strauß und Johannes Brahms. Auch der legendäre Börsenkrach von 1873, dem zeitgeschichtlichen Hintergrund der Operette, und vor allem seine Folgen für die gesellschaftlichen Verhältnisse werden beleuchtet: Kurtisanen, Hausmädchen und Ballettratten tummelten sich auf Wiens Straßen, da sich die Bourgoisie sie sich nicht mehr leisten konnte. Und natürlich gibt es Strauß‘ wunderbare Musik zu erleben: Eva Maria Günschmann, Evelyn Czesla, Annette Johansson, Thomas Kießling und der "Frosch" Helmut Leiendecker führen in das Wien der Jahrhundertwende. Peter Singer rezitiert Texte von Gregor von Rezzori, und Regisseur Heinz Lukas-Kindermann, der unter anderem die ketzerische Frage stellt (und möglicherweise auch beantwortet), ob "Die Fledermaus" tatsächlich von Johann Strauß stammt, sowie Thomas Rath führen zusammen durch das Programm. Karten unter Tel. 0651/718-1818.

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