Die Schöne und die Violine

Das April-Programm der Philharmonie kommt erst allmählich in Fahrt. Nach einigen eher randständigen Veranstaltungen und der Osterpause beginnen die musikalischen Aktionen am 20. April mit den "Solistes Européens Luxembourg" unter ihrem Dirigenten Jack Martin Händler.

Luxemburg. Nach dem Auftritt der Solisten steuert das Programm zielgerecht auf den Höhepunkt des Monats zu: Sol Gabetta am 28. April. Eine Übersicht über das April-Programm im Konzerthaus auf dem Kirchberg:

Solistes Européens Luxembourg (20. April) - Verstärkt durch das Navarra-Quartett (mit Mendelssohns Quartett op. 13) begeben sich die "Solistes" mit Elgar und Tschaikowskys Serenade auf eher unspektakuläres Gebiet.

Daniel Roth (22. April) - Der in Frankfurt lehrende französisches Star-Organist hat die Disposition der großen Philharmonie-Orgel entworfen. Das allein ist Grund genug zu erfahren, wie er mit "seinem" Instrument umgeht.

Orchestre Philharmonique (23./24. April) - Mit Webers "Oberon"-Ouvertüre und Brahms' Vierter gibt sich das Programm des OPL eher bescheiden. Als Glanzlicht ist Janine Jansen eingeplant. Die niederländische Geigerin, die 2007 den NDR-Musikpreis gewann, spielt das Violinkonzert von Dvorak.

Leif Ove Andsnes (26. April) - Der norwegische Klavier-Senkrechtstarter kommt mit einem Programm von Bach bis Bartók und stellt zwei nachgerade klassische Werke in den Mittelpunkt seines Programms: Die Beethoven-Sonaten "Quasi una Fantasia" op. 27.

Sol Gabetta und das Combattimento Consort Amsterdam (28. April) - Auch wenn im Namen des Consorts leise Monteverdis 8. Madrigalbuch mitklingt, das Ensemble spielt Kompositionen, die rund 100 Jahre jünger sind - von Händel, Wilhelm Friedemann Bach und Mozart. Und Sol Gabetta, ebenso qualifiziert wie hübsch, gibt ihrem Instrument in drei Cellokonzerten von Vivaldi den rechten Drive.

Orchestre Symphonique de Montréal (29. April) - Wie sich das Orchester aus dem fernen Kanada präsentieren wird, muss offen bleiben. Aber die Namen Kent Nagano (Dirigent), Klaus Florian Vogt (Tenor) und vor allem der als Liedsänger umjubelte Bariton Christian Gerhaher sorgen für Qualität. Auf dem Programm: Mahlers "Lied von der Erde" sowie Musik von Debussy und Tan Dun, dem kompositorischen Weltumsegler aus China.

Beginn der Konzerte: 20 Uhr, Ausblick auf den Mai:

6. Mai, 20 Uhr: "Pops at the Phil" mit dem Orchestre Philharmonique und den Jazz-Musikern Gast Waltzing und James Morrison.

7. Mai: 20 Uhr: Weltmusik aus Nordafrika mit Khaled.

Karten gibt es in den TV-Service-Centern in Trier, Bitburg, Wittlich, unter der TV-Tickethotline 0651-7199-996 und online unter www.volksfreund.de/tickets

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