Konzert Haydn trifft starke Frauen und Klimawandel

Trier · In der vor der Entweihung stehenden Kirche St. Ambrosius in Trier-Nord proben Musiker des Trierer Theaters eine radikale Neufassung des Oratoriums „Die Schöpfung“. Passend zum Ort lässt es die sakralen Intentionen Joseph Haydns hinter sich und schafft etwas Zeitgenössisches: „Haydn _ Schöpfung _ Reloaded“ für klassisches Konzert- und Crossover-Publikum.

 Chordirektor Martin Folz probt in St. Ambrosius in Trier das zeitgenössische Oratorium „Haydn_Schöpfung_ reloaded“.

Chordirektor Martin Folz probt in St. Ambrosius in Trier das zeitgenössische Oratorium „Haydn_Schöpfung_ reloaded“.

Foto: Anne Heucher

Ist es überhaupt noch zeitgemäß, „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn auf die Bühne zu bringen? Jenes große idealistische Oratorium, das zu den bekanntesten seiner Gattung zählt und die Welt als großartig preist? „Nein“, sagt Chordirektor Martin Folz entschieden und hat gemeinsam mit dem luxemburgischen Komponisten Camille Kerger etwas ganz Neues daraus gemacht. In „Haydn _ Schöpfung _ Reloaded“ steht nicht mehr nur der Mann als Krone der Schöpfung im Mittelpunkt, und auch die vielen Blessuren, die die Natur und Menschenrechte bekommen (haben), spielen in der Produktion eine zentrale Rolle.