Trier. Die ersten Internationalen Trierer Fototage (12. November bis 12. Dezember) sind das Ergebnis langer Vorbereitungen. Mit dem Kurator Christoph Tannert aus Berlin, der dort im renommierten Kunsthaus Bethanien tätig ist, hat der Verein einen Foto-Experten gewonnen, der die internationale Fotoszene fest im Blick hat. "Leben elementar" ist das Motto der Fototage, bei denen über 20 Fotografinnen und Fotografen in den Viehmarktthermen, im Stadtmuseum Simeonstift, im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum und im historischen Frankenturm ausstellen. Christoph Tannert erklärt den Inhalt im Gespräch mit dem TV: "Es geht bei den Fototagen um existenzielle Momente des Lebens, in denen der Mensch eine Position einnimmt, und um die Zeit als Medium der Fotografie. Was wir mit diesen Fototagen nicht bedienen, ist Werbe-, Mode-, Erotik- oder Reportagefotografie. Wir haben für die Fototage die Kunstfotografie gesucht."

Das Thema Leben steht im Mittelpunkt

Das ehrenamtliche Engagement des Vereins lobt Kurator Tannert: "Ich finde das ganz toll. Es ist gut, dass Bürger solche wichtigen Projekte machen. Im Bereich Fotografie hat man noch nicht so viel von Trier gehört." Das soll sich nun ändern. Die ausgestellten Bilder sind manchmal Serien, manchmal einzelne Fotografien, die aber zwei Dinge verbinden: der persönliche Blick und das Thema Leben, das im Mittelpunkt steht. Und so reicht das Spektrum der Arbeiten vom russischen Fotografen Vadim Gushchin, der zum Beispiel verlassene Sowjetsiedlungen fotografiert hat, bis zu farbsatten Strandfotos von Barbara Wagner.

Eröffnung am Freitag, 12. November (18 Uhr Stadtmuseum, 19.30 Uhr Dom- und Diözesanmuseum, 20.30 Uhr Viehmarktthermen), Künstlergespräche am Samstag, 13. November (14 Uhr Stadtmuseum, 16 Uhr Dom- und Diözesanmuseum, 18 Uhr Viehmarktthermen).