Die Welt in den Händen

Wie kann die Artenvielfalt auf der Erde gesichert werden? Mit diesem Thema befassten sich 115 Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren vier Tage lang beim Kindergipfel in Bonn. Mit dabei waren auch vier Trierer.

 Tolle Erfahrungen beim Kindergipfel: Damian Gindorf, Simon Pautmeier, Jonas Klopp und Erik Schöller (v.l.). TV-Foto: Björn Pazen

Tolle Erfahrungen beim Kindergipfel: Damian Gindorf, Simon Pautmeier, Jonas Klopp und Erik Schöller (v.l.). TV-Foto: Björn Pazen

Bonn/Trier. Sie halten die Welt in ihren Händen - nicht nur symbolisch fürs TV-Foto. Simon Pautmeier, Jonas Klopp, Erik Schöller und Damian Gindorf vom Trierer Max-Planck-Gymnasium (MPG) haben sich mit Nachdruck für den "Lebensraum Erde" eingesetzt. Das Quartett diskutierte nicht nur beim viertägigen Kindergipfel in Bonn (die Teilnahme und Anreise hatte der TV gesponsert), sondern legte auch konkrete Forderungen fest, gemeinsam mit den übrigen 111 Teilnehmern. Thema des Gipfels, der von der Naturfreundejugend Deutschland organisiert wurde, war die biologische Vielfalt. Drei der vier Trierer waren im Workshop "Lebensräume" und setzen sich mit ihren im sogenannten "Zukunftsvertrag" zusammengefassten Forderungen nicht nur für deutlich mehr Naturschutzgebiete ein, sondern auch gegen mehr Müll. "Jeder kann etwas machen", sagt Simon Pautmeier. Die Kindergipfel-Teilnehmer übergaben ihren Forderungskatalog an Umweltstaatssekretär Michael Müller stellvertretend für die Bundesregierung und werden ihre Ergebnisse auch beim Uno-Umweltgipfel Ende Mai in Bonn präsentieren. "Die Veranstaltung hat uns richtig viel gebracht", sagt Erik Schöller. "Wir haben unser Wissen erweitert, haben intensiv diskutiert und auch viele neue Leute kennengelernt, denen die Umwelt genau wie uns am Herzen liegt." Am Samstagabend durften sie ihre Ergebnisse mit Politikern diskutieren, am Sonntag präsentierten sie ihre Forderungen im alten Bonner Rathaus. Dazu zählt auch der Wunsch nach mehr "fairem Handel", um Bauern in Entwicklungsländern zu unterstützen. Ganz konkret für ihre Schule planen die vier jetzt eine weitere Aktion: "Das MPG soll plastiktütenfrei werden", sagt Jonas Klopp. Aus der Region nahmen auch noch fünf Schüler aus Kanzem am Kindergipfel teil.

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