Drei Fragen an ... den italienischen Pianisten Glauco Venier

Trier · Glauco Venier, einer der bekanntesten Pianisten und Komponisten Italiens, gibt am Donnerstag, 10. November, 20 Uhr, auf Einladung des Jazzclubs EuroCore ein Solo-Konzert im Kurfürstlichen Palais in Trier.

 Glauco Venier. Foto: Veranstalter

Glauco Venier. Foto: Veranstalter

Trier. Der vielfach preisgekrönte Musiker und Professor an der Musikhochschule Udine ist in Trier als Stammdozent des Jazz-Workshops International und Mitglied der International Skoda All Star Band bekannt. TV-Mitarbeiterin Anke Emmerling hat mit ihm gesprochen.
Herr Venier, Sie sind nicht nur Musiker und Komponist, sondern auch Professor und engagieren sich seit vielen Jahren als Dozent internationaler Jazz-Workshops - auch in Trier. Was ist Ihnen wichtig in der Vermittlung an junge Nachwuchsmusiker, und was vermitteln die jungen Leute Ihnen?
Glauco Venier: Mir ist die Offenheit gegenüber verschiedenen Arten von Musik wichtig, nicht nur gegenüber Stilen des Jazz, sondern auch gegenüber Mittelalter-, Renaissance-, Rock- oder zeitgenössischer Musik. Ich möchte die jungen Leute dazu befähigen, Ideen aus jeder verschiedenen Richtung zu bekommen. Sie geben mir natürlich ihre jugendliche Begeisterung und ihre fantastische Energie.
Ihre Grammy-Nominierung für das Album "Distances" honoriert eine offensichtlich sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit Klaus Gesing und Norma Winstone. Auffallend ist, dass Sie alle drei aus einem stilistisch vielseitigen Repertoire von Klassik über das Volkslied bis zum amerikanischem Jazz schöpfen. Welcher musikalische Anspruch, welche Wellenlänge verbindet Sie?
Venier: Neugier und Respekt. Ich bin immer wieder berührt, wenn ich Musik englischer oder deutscher Komponisten höre, weil sie aus der großen Tradition der Choräle schöpfen. Ein solches Konzept von Form und Melodie ist, glaube ich, auch das, was uns verbindet.
Worauf darf sich das Trie rer Publikum bei Ihrem Solo-Programm freuen?
Venier: Das Konzert wird ein Tribut an Mittelalter-, Folk-, Rockmusik und Komponisten verschiedener Perioden sein. Ich möchte gerne demonstrieren, dass der Zugang zu diesen Arten Musik ein sehr ähnlicher ist. ae
Glauco Venier, Donnerstag, 10. November, 20 Uhr, im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais in Trier. Karten: TV-Service-Center Trier, Bitburg und Wittlich.

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