Drei Fragen an Basilika-Kantor Martin Bambauer

Trier · Was für ein Gefühl ist es, in absehbarer Zeit Organist an der größten Orgel im weiten Umkreis zu sein?Bambauer: Es ist mir gar nicht wichtig, dass es die größte Orgel sein wird.

 Martin Bambauer. TV-Foto: Archiv/ Gerhard W. Kluth

Martin Bambauer. TV-Foto: Archiv/ Gerhard W. Kluth

Ich freue mich einfach sehr darauf, ab 2014 ein Instrument zur Verfügung zu haben, mit dem ich den Raum der Basilika wirklich füllen kann.Außerdem wird es ein Instrument werden, dass der Bedeutung unserer Kirche gerecht wird. Eine der größten evangelischen Kirchen und außerdem das älteste Gebäude überhaupt, das ein evangelisches Gotteshaus ist.

Welcher Konzeption folgt die neue Orgel?

Bambauer: Mit der Schuke-Orgel, die der Basilika weiter erhalten bleibt, haben wir ein Instrument, das bei aller Vielseitigkeit am Barock ausgerichtet ist. Die Eule-Orgel kann sich deshalb an der Musik ab dem 19 Jahrhundert (Romantik) bis zur Gegenwart orientieren. Dadurch erhalten wir in Kombination mit der Schuke-Orgel eine Stilvielfalt, wie man sie sonst kaum antrifft.

Was hat man sich darunter vorzustellen?

Bambauer: Die Romantik stellt nach dem Barock eine große Blütezeit der Orgelmusik dar, die vor allem in Deutschland, Frankreich und England sehr reizvolle Klangfarben hervorbrachte. Neben dem klassischen Hauptwerk, dem Rückgrat der Orgel, werden wir drei weitere Manualwerke erhalten, jedes mit einem eigenen Klangfarbenschwerpunkt. Am meisten freut mich, dass die Wahl der Firma Eule ein Instrument erwarten lässt, dem es gelingt, die vornehmste Aufgabe einer Orgel zu erfüllen: die Herzen der Zuhörenden zu berühren.

Die Fragen stellte

Gerhard W. Kluth

Meistgelesen
Neueste Artikel
Vom erwischt werden
Vom erwischt werden
Vinyl der Woche: Love Is A Wonderful Thing – Michael BoltonVom erwischt werden
Zum Thema
Aus dem Ressort