Drei Fragen an Intendant Lewen

Im Gespräch mit dem TV zieht Hermann Lewen, Intendant des Mosel Musikfestivals, Bilanz.

Wie ist das Mosel Musikfestival 2013 gelaufen?Lewen: Rückwirkend betrachtet war es eine der interessantesten und erfolgreichsten Ausgabe des Mosel Musikfestivals. Wir hatten etwa 15 000 Besucher. Das sind zehn Prozent mehr als im letzten Jahr. Zudem gab es mehr "standing ovations" als je zuvor in den 27 Jahren unseres Festivals.Worüber haben Sie sich besonders gefreut?Lewen: Dank des schönen Sommers konnten unsere acht großen Open-Air-Veranstaltungen wie geplant im Freien stattfinden. Auch wenn klassische Musik seit jeher vor allem ein etwas reiferes Publikum anspricht, so hatten wir in diesem Jahr doch auch eine Reihe von Projekten, mit denen wir insbesondere ein junges Publikum erreichen konnten, etwa "Flying Bach" mit 2700 Besuchern in der Trierer Arena, die weltweit am besten besuchte Show der Gruppe. Zu meinen persönlichen Favoriten unter den Konzerten dieses Jahres zählen neben "Flying Bach" das Konzert mit Simone Kermes und das mit Valer Barna-Sabadus, beide in Machern.Was wünschen Sie sich für die Zukunft?Lewen: Eine solide mittelfristige Finanzierung des Festivals, das ist für mich eine Grundvoraussetzung. Wir haben ein treues Publikum, wir haben langjährige treue Sponsoren als Partner. Wir haben die Partnerschaft des Landes. Trotzdem ist die Finanzierung für mich und unser gemeinnütziges Unternehmen jedes Jahr wieder ein Risikofaktor. Um international renommierte Solisten und Ensembles an die Mosel zu verpflichten, müssen wir sehr langfristig planen. Die finanzielle Ausstattung des Festivals ist aber leider immer erst kurzfristig gewährleistet. er

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