Durchdachtes Programm

TRIER. (mö) Viel Wirbel macht der Verein "Freunde künstlerischer Museumsveranstaltungen" nicht um sein Programm. Die Qualitäten seiner fünf Freitagskonzerte im Diözesanmuseum enthüllen sich erst auf den zweiten Blick.

Klein, aber fein. Die Konzerte, die jetzt fünfmal pro Jahr im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum in Trier stattfinden, können nicht mit Star-Interpreten glänzen und auch nicht mit spektakulären Programmen. Es sind die "inneren" Qualitäten, die sie auszeichnen, in erster Linie die sorgfältig zusammengestellten, gut abgestimmten Programme. Organisator Wolfgang Manz hat sich mittlerweile vom Prinzip "Klavier pur" gelöst und Duo-Abende für Violoncello/Klavier und Violine/Klavier ins Programm aufgenommen. Damit startet die Reihe am 15. Oktober. Manz, ehemals Dozent der "Internationalen Meisterkurse" in Trier und jetzt Professor für Klavier in Nürnberg, spielt mit dem Geiger Roman Nodel Kompositionen für Violine und Klavier von Mozart, Brahms und Schubert. Studenten der Nürnberger Musikhochschule werden am 19. November Bach im Original und in Bearbeitungen von Busoni, Myra Hess und Wilhelm Kempff spielen. Anna Maria Markovina (Klavier) und Arabelle Ristenpart (Cello) konzentrieren sich am 10. Dezember weitgehend auf südamerikanische Musik. Rüdiger Steinfatt präsentiert am 18. Februar den Pianisten Wilhelm Kempff als Komponisten und bietet mit Mozarts Sonate KV 333, den Brahms-Rhapsodien op. 79 und Beethovens Sonate op. 111 ein äußerst anspruchsvolles Programm. Zum Abschluss am 8. April spielt das Klavierduo Rolf Plagge/Wolfgang Manz Musik des französischen Impressionismus. Sämtliche Veranstaltungen finden im Trierer Dom- und Diözesanmuseum, Windstraße, statt. Beginn: 20 Uhr. Vorverkauf in den Trierer Musikhäusern Kessler und Reisser. Anfragen zu Karten und Vereinsmitgliedschaft: museum@bgv-trier.de

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