Echternacher Festival steht ganz im Zeichen der Alten Musik

Die Alte Musik steht ganz im Mittelpunkt der Eröffnung des diesjährigen Internationalen Festivals in Echternach. Zu Gast sind Ensembles von Weltruf.

Echternach. (gkl) Wenn das Internationale Festival Echternach am Samstag, 29. Mai, um 20 Uhr in seine neue Spielzeit startet, geschieht dies mit einem umfangreichen Werk der Kirchenmusik, über dessen Bestimmung und Entstehung man nichts Genaues weiß. Wann Claudio Monteverdi seine Marienvesper komponierte und welche liturgische Bestimmung er ihr zugedacht hatte, ist unbekannt.

Es kann vermutet werden, dass Monteverdi, der einen ausgezeichneten Ruf als Opernkomponist hatte, das Werk verfasste, um sich auch für die Musica sacra zu empfehlen. Seit ihrer Wiederentdeckung im vergangenen Jahrhundert gilt sie als ein ganz besonderes Juwel der Kirchenmusik. Aufgeführt wird die Marienvesper in der Echternacher Basilika von Cantus Cölln und Concerto Palatino unter der Leitung von Konrad Junghänel. Beide Ensembles wurden 1987 gegründet und genießen für ihre Interpretationen Alter Musik einen weltweit exquisiten Ruf.

Ebenfalls in die Welt der Alten Musik entführt am Sonntag, 30. Mai, das Ensemble Accentus Austria zusammen mit dem Tenor César Carazo in der ehemaligen Pfarrkirche St. Peter und Paul. Unter Leitung von Thomas Wimmer steht spanische Musik des Mittelalters auf dem Programm. Sie ist den drei Kulturkreisen Iberiens gewidmet, die im Sephardischen, Arabischen und Christlichen wurzeln.

Karten gibt es unter www.echternachfestival.lu oder Telefon 00352/729940.

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