Schmuck Ob Tiffany-Diamant oder Kronjuwelen: Wie ein Hunsrücker Edelsteinschleifer Wertvolles reproduzierte

Trier/Idar-Oberstein · Der Trierer Designer Markus Ehrhard erforscht die Arbeit seines Großvaters – einem Spezialisten für Reproduktionen historischer Diamanten aus Idar-Oberstein. Dabei macht er spannende Entdeckungen.

 Die Nachbildung der Imperial State Crown, die Queen Elizabeth bei der Eröffnung des Parlaments trägt, mit dem Bergkristall-Nachschliff des berühmten Culinan-II-Diamanten (unten Mitte) von Emil Juchem.

Die Nachbildung der Imperial State Crown, die Queen Elizabeth bei der Eröffnung des Parlaments trägt, mit dem Bergkristall-Nachschliff des berühmten Culinan-II-Diamanten (unten Mitte) von Emil Juchem.

Foto: Markus Ehrhard

Als Lady Gaga bei der Oscar-Verleihung 2019 auftritt, überschlägt sich die Boulevardpresse. Anlass der Verzückung sind ihr Kleid von Alexander McQueen und vor allem ihr Collier mit einem üppigen gelben Stein, dem „Tiffany Diamanten“. Er hat über 128 Karat und laut der Zeitschrift Gala damals einen Wert von 26 Millionen Euro.
Die amerikanische Sängerin ist bis dahin erst die dritte Frau, die diesen wertvollen Edelstein öffentlich trägt. Vor ihr ist es Audrey Hepburn, die ihn Anfang der 1960er Jahre bei einem Pressetermin zu ihrem Film „Frühstück bei Tiffany“ vorführt – ein gelungener Coup der Firma Tiffany & Co, in deren Besitz der Stein ist. Der Film nach einer Vorlage von Truman Capote ist bis heute ebenso legendär wie Audrey Hepburn, der New Yorker Juwelier und sein exklusiver Schmuck. Edelsteine stehen für die Welt der Reichen und Mächtigen und für das Träumen.