Elvis, der Wiederauferstandene

Trier · Die Begeisterung bei den rund 1000 Besuchern in der Arena ist groß. Es ist fast so, als sei der echte Elvis wieder auferstanden. Grahame Patrick schlüpft in den Paillettenanzug und interpretiert den vor knapp 40 Jahren gestorbenen Sänger mit Stimme und Tanz. Dazu gibt es auf einer großen Leinwand Rückblicke auf den echten Elvis.

 Grahame Patrick imitiert das große Vorbild Elvis Presley für das Publikum in der Arena Trier. Die Zuschauer sind begeistert. TV-Foto: Nora John

Grahame Patrick imitiert das große Vorbild Elvis Presley für das Publikum in der Arena Trier. Die Zuschauer sind begeistert. TV-Foto: Nora John

Foto: (g_kultur

Trier. Schon beim ersten Song reagiert das Publikum in der Arena in Trier begeistert. Obwohl der durch Frank Sinatra bekannte Song "My Way" normalerweise das Ende eines Konzerts andeutet, beginnt Elvis-Presley-Imitator Grahame Patrick mit diesem Lied. Im nachfolgenden Gospel, der vom Stamp-Quartett vorgetragen wird, sind auf der Leinwand im Hintergrund der Bühne Zeitungsausschnitte zu sehen, die vom Tod des damals 42-Jährigen im August 1977 berichten.
Von Rock'n'Roll bis Gospel


In der nun folgenden Bühnenshow wird in einem Rückblick die Karriere des Sängers von seinen Anfängen bis später zu seinen Auftritten in Las Vegas nachgezeichnet. Bei den ersten Songs wie "Happiness", den der damalige LKW-Fahrer Elvis auf eigene Kosten aufgenommen hatte, trägt er einen blauen Arbeitsoverall. Im Laufe der Show ändern sich dann die Bühnenoutfits parallel zur zeitlichen Entwicklung. So kommt Patrick zunächst noch im dunklen Anzug auf die Bühne, später im Glitzerjackett oder im glänzenden Hemd mit überdimensionaler Gürtelschnalle bis hin zum weißen Paillettenoverall. Parallel zum Auftritt Patricks ist meist der echte "King" mit Fotos und Filmausschnitten auf der Leinwand zu sehen.
Elvis-Double Grahame Patrick gibt alles bei seinem Auftritt. Bei Rock'n'Roll-Nummern wie "Jailhouse Rock", "Hound dog" bebt die Bühne. Aber es wird auch eine andere Seite des "King" gezeigt. Elvis war sehr gläubig und hatte eine große Vorliebe für Gospel. Drei Grammys mit Songs wie "How great thou art" gewann er, während ihm diese Auszeichnung für Rock'n'Roll nie zuteil wurde. Und auch beim Trierer Publikum kommen diese ruhigeren Lieder an, die er zusammen mit dem Stamp Quartett singt. Dessen ältester Sänger Ed Enoch hat in den 1970er Jahren mit dem echten Elvis rund 1000 Mal auf der Bühne gestanden.
Gegen Ende geht das Elvis-Double durch die Reihen der Zuschauer. Er schüttelt Hände, Frauen fallen ihm um den Hals, es werden Fotos gemacht. Und eine Dame spricht in sein Mikrofon : "Danke für das schöne Konzert!". Das Publikum klatscht begeistert. noj

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