Entscheidung am Sonntagmorgen: Theater Trier lädt zum Regie-Duell

Trier · Zu wissen, wie ein Regisseur tickt - das wünscht sich mancher Theaterbesucher, wenn er bei der Aufführung mal wieder vor einem Rätsel steht. Abhilfe könnte die neue Reihe "Regie-Duell" schaffen, die das Trierer Theater am Sonntag startet.

Trier. Am Anfang steht eine literarische oder musikalische Vorlage. Es folgt ein langer Prozess. Am Ende steht eine Premiere. Der Theaterbesucher ist beim Ende als Zuschauer dabei, den Anfang kennt er im Idealfall durchs Lesen oder Hören. Was dazwischen passiert, bleibt für Außenstehende in der Regel ein großes Geheimnis.
Im "Regie-Duell" sollen die Kontrahenten einen Blick hinter den Vorhang ermöglichen. Indem sie dem Zuschauer erläutern, was in ihren Köpfen vor sich geht, wenn sie ein Stück erarbeiten. Und das auch gleich in einer Art Probe vorführen.
In der ersten Runde sind es zwei Tanztheater-Regisseure, die antreten. Korrekterweise müsste es also Choreographen-Duell heißen. So ganz traut sich das Theater aber (noch) nicht an ein Duell, denn die Kombattanten setzen unterschiedliche Vorlagen um - was dem Publikum die Bewertung, wer nachher als Sieger aus der Aktion hervorgeht, nicht gerade erleichtert.
Reizvoll könnte sein, dass es sich um ein deutsch-luxemburgisches "Gefecht" handelt. Triers Tanztheaterchef Sven Grützmacher tritt an gegen Bernard Baumgarten, den Direktor des Zentrums der freien Tanzkünstler Trois C-L und Leiter des Danz-Festivals Letzebuerg. DiL
Sonntag, 21. Januar, 11.15 Uhr, Theater Trier, Großes Haus.

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