Faun im Exhaus: Texte aus der Märchenwelt

Trier · Die Band "Faun" hat die zahlreichen Zuschauer im Exhaus in ein Reich der Fantasie entführt. Mit ihrem neuen Album "Von den Elben" waren sie wochenlang in den Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

 Mythisches aus München: die Band „Faun“ auf der Sommerbühne des Trierer Exhauses. TV-Foto: Stefanie Braun

Mythisches aus München: die Band „Faun“ auf der Sommerbühne des Trierer Exhauses. TV-Foto: Stefanie Braun

Trier. Zahlreiche Fans hatten sich vor der Sommerbühne des Exhauses in Trier versammelt, um der Folk-Band Faun zu lauschen. Neben eingeschworenen Fans in mittelalterlich anmutender oder wenigstens komplett schwarzer Gewandung sah man Familien mit Kindern sowie Schüler und Rentner, die sich von den mythischen Texten und vokalisierenden, teils sphärischen Gesängen in eine fantastische Märchenwelt entführen lassen wollten.
Die Band aus München, die vor rund 15 Jahren gegründet worden war, wartete nicht nur mit mittelalterlich anmutender Aufmachung und mythischen und fantastischen Themen in ihren Texten auf, sondern auch mit einem beindruckenden Instrumentarium. Neben Dudelsack, Trommeln, Flöte und Harfe brachten sie zudem Laute, Drehleier und eine Nyckelharpa, ein mehrsaitiges Streichinstrument, zu Gehör. So entstand ein unverwechselbarer Sound, der die Zuschauer in ihren Bann zog.
Trotz einiger Kontroversen unter den Musikliebhabern, welche die neuerlichen Entwicklungen mit dem letzten Album aus dem Jahr 2013 stark kritisierten, gingen mehr als 400 Karten allein im Vorverkauf über den Tisch. "Ich kenne Faun seit Jahren von Festivals, auf denen sie aufgetreten sind. Es ist jedesmal wie eine Zeitreise, sie nehmen den Zuhörer mit in eine Märchenwelt", sagt Nadine Kraus. Die 38-Jährige bewertet die Entwicklungen positiv: So "würde sich das allgemeine Publikum wegbewegen vom Mainstream zu mehr Tiefe".
Auch das Ehepaar Klaus und Simone Stuhlfauth haben Faun bereits zweimal gesehen und dieses Konzert nun von ihren Kindern geschenkt bekommen. Ihnen gefällt an der Musik besonders das Mythische und Gefühlvolle.
Nach der Vorband "Tribute to O\'Carolan" gab es zunächst einen kleinen Regenschauer. Der Wettergott ließ letztendlich doch Gnade walten, und so blieb es nur bei ein paar Regentropfen. Die konnten der Stimmung der Band und der Fans vor der Bühne allerdings keinen Dämpfer verpassen. sbra

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