Film Ab - Die Kinokolumne: street dance 2
Die Trailer sind vielversprechend, soll der Tanzstreifen doch eine Verschmelzung von Streetdance und Salsa bieten. Dazu gibt es jede Menge gut aussehender, durchtrainierter Supertänzer.
Das Spektakel ist dazu noch in 3D gedreht. Eigentlich würde an dieser Stelle eine kurze Inhaltsangabe stehen, doch es gibt keine echte Geschichte. Wäre Inhaltslosigkeit eine Dimension, hätte Street Dance 2 vier Dimensionen. Hier wird viel ohne Sinn und Verstand getanzt. Geredet wird kaum. Wie sich zwischen der feurigen Hauptdarstellerin Eva (Sofia Boutella) und dem Streetdancer Ash, der vom Deutschen Falk Hentschel gespielt wird, eine Liebesgeschichte entspinnt, bleibt rätselhaft. Ash will nur gegen die Invinsibles, eine berühmt-berüchtigte Streetdance-Crew, gewinnen, weil er sich irgendwann vor ihnen blamiert hat. Dabei soll ihm Salsatänzerin Eva helfen. Hentschel überzeugt weder schauspielerisch noch tänzerisch. Das kann auch Boutella, die schauspielerisches Potenzial mitbringt, mit Hentschel an der Seite nicht auffangen. Trotzdem ist ihr Tanztalent herausragend. Leider haben die Darsteller keine eigene Geschichte, was den Film leer, die Emotionen unecht macht. Da überzeugt die gegnerische Crew mehr. Der 3D-Effekt ist unnötig. Und ganz ehrlich, eine Fusion von Salsa und Streetdance geht anders. Ganz am Ende sieht man endlich die Latindance-Einlage, die jedoch nur von Ash und Eva getanzt wird. Selbstverständlich gewinnt Ash mit seiner Crew den Wettkampf - unverdient, wie mancher findet. Mandy Radics Der Film läuft im Trierer Cinemaxx, in Bitburg und Daun. Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne