Film Ab - "Oblivion"

Teenieschwarm, Kassenmagnet, umstrittenes Scientology-Mitglied: In den vergangenen drei Jahrzehnten führte in der Filmwelt kein Weg an Tom Cruise Mapother IV alias Tom Cruise vorbei. Das 1,70-Meter-Kraftpaket arbeitete unter Regie-Größen wie Martin Scorsese, Steven Spielberg oder Oliver Stone.

 Allzeit bereit: Tom Cruise als Jack Harper. Foto: Universal Pictures

Allzeit bereit: Tom Cruise als Jack Harper. Foto: Universal Pictures

Er war der erste Hauptdarsteller, dessen Filme fünfmal in Folge in den USA die 100-Millionen-Dollar-Marke knackten. Bis heute spielten seine Streifen weltweit mehr als fünf Milliarden US-Dollar ein. Cruise, ein Gott im Hollywood-Olymp, dem das Alter nichts anzuhaben scheint. Während Cruise mittlerweile die 50 überschritten hat, sind seine Filmpartnerinnen seit über einem Jahrzehnt konstant zwischen Mitte 20 und Anfang 30. In "Oblivion" hat er gleich zwei davon an seiner Seite: Andrea Riseborough und Olga Kurylenko. Als Jack Harper geht Cruise 60 Jahre nach der Zerstörung der Erde im Alleingang auf Patrouille. Sein Job: gigantische Fördertürme vor außerirdischen Plünderern schützen. Unterstützung erhält er per Funk von seiner Partnerin Victoria (Riseborough). Als Astronautin Julia (Kurylenko) urplötzlich vom Himmel fällt, gerät Harpers Welt(bild) ins Wanken. Er begibt sich auf die Suche nach Antworten, an deren Ende die Vernichtung seines Schöpfers steht. Regisseur Joseph Kosinski kleidet sein Endzeitszenario in Bilder, die schon alleine den Kinobesuch lohnen: Spektakuläre Ansichten davon, wie sich die Natur nach dem Untergang der Menschheit die Städte zurückerobert. Der pseudoreligiöse Überbau wirkt jedoch äußerst prätentiös. Gerade Cruise ist da keine Hilfe. Rennen, kämpfen und gut aussehen kann er. Ein Schauspielgott wird er in diesem Leben nicht mehr. Falk Straub Der Film läuft in Trier im Cinemaxx und im Broadway sowie in den Kinos in Bitburg, Daun, Bernkastel-Kues und Prüm.

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