Findet Nemo

(U.M.) Ein Clownfisch muss kein Komiker sein. Und dem verwitweten Marlin ist schon gar nicht nach Lachen, denn sein Sohn Nemo ist von Tauchern entführt worden. Entschlossen macht er sich auf die Suche im weiten Ozean und findet Hilfe bei der freundlichen Fisch-Dame Dorie. Das Pixar-Studio feiert nach den beiden "Toy Story"-Filmen, dem Insektenspektakel "Das große Krabbeln" und der liebenswerten "Monster AG" den vorläufigen Höhepunkt seines 3D-Animationsschaffens mit dem Unterwasser-Spektakel, das allein in den USA bereits 400 Millionen Dollar (!) an den Kassen einspielte. In Atem beraubenden Bildern eröffnet sich ein Kino-Universum der verzückenden und erschreckenden Bildeindrücke; wobei die computer-gesteuerte Digitaltechnik eine nicht gekannte Brillanz in Tiefenschärfe und Detailreichtum erreicht hat. Die Story arbeitet dem zu als ein Parcours der Hindernisse und Gefahren im Indiana Jones-Stil. Und hinter allem blüht die alte Mär vom Familienglück. Es ist eine Tierfabel im Zeichen des American Way of Life, konstruiert als Achterbahn durch ein Kino-Wunderland zum Schauen und Staunen. Aber auch wenn es eine Freigabe ohne Altersbeschränkung gab, ist es nicht wirklich ein Kinderfilm. Die Gruseleffekte sind zu heftig, die Action zu rasant, der Humor zu spitzfindig für eine Zielgruppe unterhalb des Einschulalters. (Am Donnerstag in den Kinos der Region)

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