Flamenco-Show im Echternacher Trifolion

Echternach · Stolze Blicke, eindringlicher Gesang, temperamentvoller Auftritt: 400 Besucher haben mit der Flamenco-Show „Vaya con Dios“ (Geh mit Gott) in Echternach einen virtuos vorgetragenen Querschnitt durch die südspanische Volksmusik erlebt.

 Compania Flamenca Antonio Andrade in Echternach. Foto: Philippe Hurlin, Trifolion Echternach

Compania Flamenca Antonio Andrade in Echternach. Foto: Philippe Hurlin, Trifolion Echternach

Foto: Philippe Hurlin
 Compania Flamenca Antonio Andrade in Echternach. Foto: Philippe Hurlin, Trifolion Echternach

Compania Flamenca Antonio Andrade in Echternach. Foto: Philippe Hurlin, Trifolion Echternach

Foto: Philippe Hurlin
 Compania Flamenca Antonio Andrade in Echternach. Foto: Philippe Hurlin, Trifolion Echternach

Compania Flamenca Antonio Andrade in Echternach. Foto: Philippe Hurlin, Trifolion Echternach

Foto: Philippe Hurlin

(mc) Was ist Flamenco? Das ist beispielsweise der Auftritt der heißblütigen Tänzerin Ursula Moreno, Kastagnetten-Geklappere, stampfende Schritte eingeschlossen, zu sehen auf der Bühne des Echternacher Kulturzentrums Trifolion. Und es ist ein Genuss, diesem Schauspiel beizuwohnen.Die stolz blickende Tänzerin wirbelt zu den Klängen der Gitarre herum, stoppt, nimmt wieder Fahrt auf, ihre Absätze klackern, im Wechselspiel mit den Strophen von Sänger José Luis. „¡Olé!„ könnte man da in den Saal rufen. „Olé“ gleich „Toller Auftritt“.

Die sechsköpfige „Compañia Flamenca Antonio Andrade“ hat bei ihrem Auftritt in Echternach beeindruckt. Die Mittel hierfür: Leidenschaftlich spielende Musiker, abwechslungsreiche Show-Abschnitte mit einem oder zwei Tänzern, und ein Sänger, der seinen „Cante“, den Flamenco-Gesang um Liebe, Tod und Ehre, mit Inbrunst in die Weite des Trifolions schreit. „¡Olé!“, ruft einer der 400 Zuhörer nach dem dritten Lied in den Saal hinein.

Doch die Gruppe um Bandchef Andrade hat auch einen Jazz-Musiker in ihren Reihen, bezieht Holztrommeln, Flöten und Saxophon-Soli in ihre Stücke ein. Innovativ ist das, verwirrt aber so manchen Zuschauer. Doch merkt eine Besucherin später an, fantasievoll und offen sei der Auftritt gewesen. Sie steht mit ihrer positiven Meinung nicht alleine da.

Insgesamt zwei Stunden dauert die Reise der experimentierfreudigen Künstler durch die Musikwelt Andalusiens, mal düster und ernst, mal fröhlich mit Fächer in der Hand. Am Ende stehen sie im Halbkreis am Rand der Bühne, ohne Instrumente. Die Musiker klatschen rhythmisch in die Hände, der Sänger erhebt seine Stimme, und Ursula Moreno und Tanzpartner Antonio Almodovar bringen noch einmal das Holzparkett zum Vibrieren und verführen das Publikum zum Mitklatschen. Das ist Flamenco.

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