Fotograf Jean-Claude Berens aus Esch zeigt seine Werke in Trier

Trier · Auf Einladung der Fotografischen Gesellschaft Trier zeigt der Luxemburger Fotokünstler Jean-Claude Berens bis Sonntag seine Werke in der Tufa in Trier. Hauptthema ist die Ästhetik des Verfalls.

 Künstler Jean-Claude Berens vor einem seiner Werke, die in Trier zu sehen sind.TV-Foto: Eva-Maria Reuther

Künstler Jean-Claude Berens vor einem seiner Werke, die in Trier zu sehen sind.TV-Foto: Eva-Maria Reuther

Foto: (g_kultur

Trier. Keine Frage: Jean-Claude Berens ist von der morbiden Schönheit des Verfalls fasziniert. Der Fotograf aus Luxemburg, der als Gast der Fotografischen Gesellschaft Trier in der Tufa ausstellt, hat den dekadenten Reiz verlassener Häuser und aufgelassener Industrieanlagen in poetischen Fotos ins Bild gesetzt.
Berens Fotografien erinnern an ein Wort des Philosophen Walter Benjamin, nach dem die Erinnerung eine Straße ist, die dunkel und abschüssig in die Vergangenheit führt. Die Fotos des Luxemburgers verlangsamen den Schritt auf dieser Straße. Sie halten mit ihren übrig gebliebenen Möbeln, ihren alten Autos, den Spuren einstiger menschlicher Anwesenheit und Aktivität noch an der Gegenwart fest, ohne einen Zweifel daran zu lassen, dass diese Gegenwart längst Vergangenheit ist.
Der Fotograf, der in Esch-sur-Alzette lebt, hat einen genauen Blick für die Magie seiner Orte. Mit sicherem Gespür macht seine Kamera im Dämmerschlaf seiner Häuser und Fabrikhallen das Nostalgische wie das Absurde ihrer Existenz sichtbar. "Ja, bekennt der dunkelhaarige Mann mit der runden Brille: Mich ziehen diese Orte, an denen einst Menschen gelebt und gearbeitet haben, enorm an". er
Zur Finissage mit einem Glas Wein lädt die Fotografische Gesellschaft Trier für Sonntag, 16. Oktober, 15 bis 17 Uhr, ein. Am heutigen Freitag ist die Ausstellung von 14 bis 17 Uhr geöffnet, am Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr. Weitere Informationen auf <%LINK auto="true" href="http://www.tufa-trier.de" text="www.tufa-trier.de" class="more"%>

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