FOTOGRAFIE

Die amerikanische Fotografin Diane Arbus, die 1923 geboren wurde und 1971 ihrem Leben im Alter von 49 Jahren ein Ende setzte, gehört mit ihren verstörenden Bildern von physisch und psychisch deformierten Menschen, Freaks und Außenseitern der Gesellschaft heute zu den "Klassikern" der amerikanischen Fotografie. Nur auf den ersten Blick komisch - wie die Aufnahme eines "Königs" und einer "Königin" bei einer Seniorentanzveranstaltung 1970 in New York -, vermitteln ihre Bilder eine Atmosphäre von Tristesse und Einsamkeit. Erst mit einer Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art 1972 fand Arbus die Anerkennung, die ihr zu Lebzeiten versagt blieb. Ihrem Lebenswerk ist die im Münchener Verlag Schirmer/Mosel erschienene Monographie "Enthüllungen" gewidmet, die neben Fotos Texte, Notizen und Tagebucheintragungen der Künstlerin enthält. (336 Seiten, 98 Euro).

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