Freude in und an der Musik: Fröhliche Matinee in St. Paulin

Trier · Die Orgelmatineen in der Trierer Basilika St. Paulin haben sich als eine feste Konzertreihe etabliert. Regionalkantor Volker Krebs führt sie auch in diesem Jahr weiter.

 Gut für fröhliche und symphonische Musik: die Orgel der Basilika St. Paulin. TV-Foto: Gerhard W. Kluth

Gut für fröhliche und symphonische Musik: die Orgel der Basilika St. Paulin. TV-Foto: Gerhard W. Kluth

Trier. Die zweite Matinee vor dem Hochamt gestaltete der Bezirkskantor Lutz Brenner aus Bad Ems mit einem Programm, das so ganz der Witterung entsprach: heiter und sonnig.
Den Auftakt bildete eine Orgelbearbeitung von Georg Friedrich Händels "Feuerwerksmusik", mit der Brenner gleich zeigte, dass er den Sonntag fröhlich angehen wollte. Kraftvoll registriert ließ er das HWV 351 sich ins Kirchenschiff ergießen. Mit einem Zwinkern im Auge wandte er sich dann drei kleinen Stücken für eine Flötenuhr von Joseph Haydn zu. Mit leichter Hand interpretierte er diese kammermusikalischen Leckerbissen.
Auf vielfältige Weise verwandelte Brenner den Choral "Geh aus mein Herz und suche Freud" in einer Improvisation. Ein Trio im Stile Johann Sebastian Bachs verwendete er ebenso wie ein Trumpet tune, neben beschwingtem Jazz begab er sich bei seiner Freudensuche auch an die "Schöne blaue Donau".
Am Ende war es, als wollte er mit dem "Carillon de Westminster" von Louis Vierne das Geläut von St. Paulin unterstützen. Mächtig symphonisch mischte sich das Big-Ben-Motiv in die Glockenklänge, die draußen zum Gottesdienst riefen.
Die nächste Matinee am kommenden Sonntag, 3. Juli, übernimmt der Koblenzer Kantor Joachim Aßmann, eine Woche später sitzt der Konzer Dekanatskantor Karl Ludwig Kreutz am Spieltisch der Klaisorgel. Beginn ist jeweils um 10.15 Uhr.gkl

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