Fußball, Frauen, Fan-Animationen

TRIER. Erwachsen, aber nicht ernst: Mit einem rund zweistündigen vom TV präsentierten Konzert startet Pop-Sänger Sasha die Open-Air-Serie in den Trierer Kaiserthermen humorvoll.

"Es ist eine tolle Atmosphäre hier. Schön, dass wir hier spielen dürfen", bedankt sich Sasha artig schon vor Beginn seines ersten Konzerts in Trier bei den Zuschauern. Nach Angaben der Veranstalter sind es 800 Fans, die sich die Auftritte von Sasha und zuvor Pohlmann ("Wenn jetzt Sommer wär") und Garland Jeffreys ("Matador", "Hail hail Rock'n'roll") am Freitagabend in den Kaiserthermen anschauen. Nicht nur Sasha ist seit dem Start seiner Karriere älter und erwachsener geworden, sondern auch seine Musik und seine Fans. Wenn einst kreischende Teenies die ersten Reihen vor der Bühne säumten, jubeln ihm nämlich heute eher Mütter und Väter zu. Beweis für seine Entwicklung ist sein neues Album "Open Water", auf dem er alle Lieder selbst geschrieben und dabei auch viel Persönliches Preis gegeben hat. Beispielsweise im Stück "I'm alive". "Es gibt Situationen im Leben, da sitzt man auf der Couch und denkt, dass man was machen muss", erzählt er. Doch zum Joggen seien dann die Turnschuhe zu dreckig und jede Ausrede sei recht, um sich nicht aufrappeln zu müssen. Alles andere als träge

Alles andere als träge und unsportlich zeigt sich der Fußball-Fan Sasha allerdings in den Kaiserthermen. Als er sein dunkles Jackett auszieht und sich muskelbepackt im Achselshirt präsentiert, vergessen einige Besucherinnen, dass sie keine Teenies mehr sind und kreischen wie damals. Doch erwachsen heißt bei Sasha nicht gleich ernst: Sofort zeigt er seinen Bauch im Profil und kommentiert diesen mit den Worten: "Die Mädels haben zu gut gekocht." Das gute Essen dürfte der Soester beim knapp zweistündigen Konzert allerdings spielend abtrainiert haben. Denn er präsentiert sich nicht nur schmusig - wie bei "How do you know" oder "If you believe" -, sondern mit "Rooftop", "Here she comes again" oder dem WM-Song 2006 "Goodbye" von seiner rockigen Seite. "Ich habe mit der Nationalmannschaft gesprochen. Wenn ihr ganz laut singt, hören die Spieler das auch im Urlaub", erklärt Sasha bei seiner anderen Fußball-Hymne "This is my time". "Das ist ein Fußballlied. Wer schon mal im Stadion war, oder wenn ihr euren Jungs mal beim Spielen zugeschaut habt, wisst ihr, wie´s dort zugeht", animiert er zum Mitmachen: "Nicht schön, sondern laut!" Bis ans Mittelmeer reichen die Trierer Fan-Gesänge wohl nicht ganz, aber die Innenstadt dürften sie erfüllt haben. Auch ganz leise Töne hat Sasha parat, er flüstert übers Mikrofon: "Wenn man nach dem letzten Lied ,Zugabe' ruft, dann kommen die Leute meistens wieder. Aber sagt's keinem weiter." Und, oh Wunder, der Geheimtipp funktioniert natürlich auch in Trier. Als Sasha nach lauten Fan-Forderungen mit seiner fünfköpfigen Band für zwei Zugaben zurück auf die Bühne kommt, lacht er: "Wenn das einer sehen würde, der würde denken, wir hätten das geprobt." Weitere Highlights beim Kaiserthermen Open Air stehen an: Am 3. August kommt der Doppelpack "Live Sensation x2" in die Thermen. Hinter dem "sensationellen Namen" verbergen sich: der "Master of Funk" - Maceo Parker - und die Master Drummers of Burundi. Der TV verlost 3x2 Karten für dieses Konzert unter seinen Abonnenten. Einfach heute, 31. Juli, auf der TV-Hotline anrufen und das Lösungswort "Maceo Parker" nennen. Die Nummer ist die 01379/75006 (49 Cent pro Anruf aus dem Festnetz der DTAG). Die Gewinner werden vom TV benachrichtigt.Mehr Fotos auf CLICK ME SEITE 24

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