Grandioser Abend

Besuch aus Schweden gab es in der Luxemburger Philharmonie. Die Göteborgs Symfoniker unter der Leitung von Gustavo Dudamel gestalteten einen grandiosen Abend. Dudamel ist als Dirigent ein bestimmender, ein fordernder, ein tonangebender Musiker, der genaue Vorstellungen davon hat, wie etwas klingen soll.

Das konnte man in der Luxemburger Philharmonie erleben.

Welche Tiefe, welche Aussagekraft entlockten Dudamel und seine Musiker der vierten Sinfonie, "Das Unauslöschliche" von Carl Nielsen.

Die treibende Kraft, diese unbändige Energie, die Dudamel hier aber freisetzte, sorgte dafür, dass der Titel Programm wurde. Das, was in Luxemburg erklang, setzte Maßstäbe, wird unauslöschlich sein. Auch vor der Pause hatte man es in der Philharmonie mit einem Jungstar zu tun. Nach dem eröffnenden "Exquisite Corpse" von Anders Hillborg, dessen gewaltige Lautstärken teilweise schon an die Schmerzgrenze heranreichte, erklang das Violinkonzert von Jean Sibelius.

Solist war der 23-jährige Sergey Khachatryan. Frappierend war es zu hören, wie der Armenier selbst höchste technische Hürden mit scheinbarer Leichtigkeit überwand. Einzig sein teilweise übertriebenes Vibrato trübte den ansonsten großartigen Gesamteindruck.

Gerhard W. Kluth

KURZKRITIK

Grandioser Abend

Besuch aus Schweden gab es in der Luxemburger Philharmonie. Die Göteborgs Symfoniker unter der Leitung von Gustavo Dudamel gestalteten einen grandiosen Abend. Dudamel ist als Dirigent ein bestimmender, ein fordernder, ein tonangebender Musiker, der genaue Vorstellungen davon hat, wie etwas klingen soll. Das konnte man in der Luxemburger Philharmonie erleben. Welche Tiefe, welche Aussagekraft entlockten Dudamel und seine Musiker der vierten Sinfonie, "Das Unauslöschliche" von Carl Nielsen. Die treibende Kraft, diese unbändige Energie, die Dudamel hier aber freisetzte, sorgte dafür, dass der Titel Programm wurde. Das, was in Luxemburg erklang, setzte Maßstäbe, wird unauslöschlich sein. Auch vor der Pause hatte man es in der Philharmonie mit einem Jungstar zu tun. Nach dem eröffnenden "Exquisite Corpse" von Anders Hillborg, dessen gewaltige Lautstärken teilweise schon an die Schmerzgrenze heranreichte, erklang das Violinkonzert von Jean Sibelius. Solist war der 23-jährige Sergey Khachatryan. Frappierend war es zu hören, wie der Armenier selbst höchste technische Hürden mit scheinbarer Leichtigkeit überwand. Einzig sein teilweise übertriebenes Vibrato trübte den ansonsten großartigen Gesamteindruck. Gerhard W. Kluth

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