Große Oper gibt es auch in Trier, Saarbrücken und Luxemburg

Berlin/Trier · Das Theater Trier ist mit seiner Produktion "Peter Grimes" bei den "Aufführungen des Jahres" des Fachmagazins "Opernwelt" nominiert worden. Damit reihte sich erstmals eine Oper aus Trier bei den Spitzenproduktionen ein.

Berlin/Trier. Nachdem die Oper Köln zum "Opernhaus des Jahres" gewählt worden war (der TV berichtete), sind inzwischen auch die weiteren Nominierungen für die herausragenden Leistungen der Saison veröffentlicht worden. Eine 50-köpfige Kritikerjury aus ganz Europa, darunter TV-Redakteur Dieter Lintz, benennt jährlich die Preisträger und die Nominierten.
Auch das Grand Théâtre Luxemburg konnte mehrere Nennungen verzeichnen, unter anderem für die Uraufführung der Oper "The Raven" von Toshio Hosokawa und für den Nachwuchs-Sänger Terry Wey. Das Staatstheater Saarbrücken fand mit der Wiederentdeckung von Wolfgang Rihms "Eroberung von Mexiko" besondere Anerkennung.
Mehrfach genannt wurden auch Künstler, die eine besondere Verbindung zu Trier haben: So holte der aus Wittlich stammende Dirigent Karl-Heinz Steffens mit seiner Staatskapelle Halle eine Nominierung als "Orchester des Jahres". Weit vorne bei den Sängerinnen des Jahres landete Anja Kampe, die einst als Wagner-Sängerin in Trier debütierte und mit der weiblichen Hauptrolle in Verdis "Attila" eine der herausragenden Leistungen bei den Antikenfestspielen bot.
Im Opernwelt-Jahrbuch wird auch Franz Grundheber gewürdigt, als "Musterbeispiel eines Sängers, der seine Stimme durch solide Technik, geschickt ausgewähltes Repertoire und seriöse Terminkalender fit gehalten hat".
red

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