Großer Andrang zum Abschluss

Trier · Die Armutausstellung in Trier ist von den Besuchern sehr gut angenommen worden. "Wir sind mit der Resonanz mehr als zufrieden", sagte Sonja Mißfeldt, die Sprecherin des Stadtmuseums Simeonstift.

Vor allem zeitgenössische, provozierende Werke zur Obdachlosigkeit hätten für Diskussionsstoff gesorgt: etwa ein Foto der Künstlerin Karin Powser, das einen Obdachlosen unter einem Werbeschild für neue luxuriöse Wohnungen zeigt. Die Schau mit Exponaten von der Antike bis zur Gegenwart, in die auch das Rheinische Landesmuseum Trier eingebunden ist und die von einem umfangreichen Programm begleitet wurde, geht am 31. Juli zu Ende. Besucherzahlen werden erst veröffentlicht, nachdem sie dem Stadtrat vorgelegt wurden, hieß es.
Nach Angaben der Sprecherin hat es während der Ausstellung so viele Schulklassen-Führungen gegeben wie nie zuvor. Die Schau ist in Zusammenarbeit mit dem Sonderforschungsbereich "Fremdheit und Armut" an der Uni Trier entstanden. Ab 11. September wird die Schau in einer kleineren Version im Museum der Brotkultur in Ulm ausgestellt.
Die Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien sind aus 40 europäischen Museen zusammengetragen worden. Den Machern zufolge war die 1,1 Millionen Euro teure Schau die erste, die sich in diesem Umfang der Armut in Europa gewidmet hat. dpa/red

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