Grundheber von der Kritik gefeiert

HAMBURG/TRIER. (DiL) Die Gestaltung der Titelrolle in Verdis Oper "Simon Boccanegra" bei der Hamburger Neuproduktion hat dem aus Trier stammenden Bariton Franz Grundheber (Foto/TV-Archiv: Friedemann Vetter) einen Triumph beim deutschsprachigen Feuilleton beschert.

Die Inszenierung des Regisseurs Claus Guth hatte eine außergewöhnlich große Resonanz, und kaum ein Kritiker versäumte es, Grundhebers Leistung mit Lobeshymnen zu würdigen. Einen Sänger mit "verblüffend zarten Facetten und einem wunderbaren Spiel" entdeckte der NDR, "stimmlich perfekt und überzeugend in der Verkörperung" befand "Spiegel online". Der Bremer Weserkurier attestierte ihm "eine Leistung, vor der man knien möchte" und stellte ihn in eine Reihe mit den legendären Tito Gobbi, Piero Cappuccilli und Renato Bruson. "Grandios", jubelte die Deutsche Presseagentur. "Unglaubliche Vehemenz und packende Strahlkraft" empfand der Kritiker des Hamburger Abendblatts, die Süddeutsche lobte "die notwendige Reife im Zusammenspiel mit dem Noch-Intakten der stimmlichen Mittel". Die Frankfurter Rundschau hörte einen "vielschichtigen, warm-sonoren Bariton", die Neue Zürcher Zeitung einen "Bariton von unverminderter Kraft und Farbenfülle und außerordentlicher Spannweite". Mit "Charakterisierungkunst und traumhaftem Schmelz" meldete sich die Nordseezeitung zu Wort, nicht ohne anzumerken, es sei "kaum zu glauben, dass dieser Sänger 68 Jahre ist." Vorstellungen noch am 25. Februar sowie am 1. und 4. März. Info: www.staatsoper-hamburg.de

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