Konzert Hier rollt der Meister!

Voller Parkplatz, beste Stimmung: Guildo Horn im ausverkauften Trierer Autokino.

 Rock’n’Tretroller: Guildo Horn bringt auch im Autokino seine Fans in Stimmung. Ende Juni ist er traditionell in seiner Heimatstadt. Nach der Altstadtfest-Absage gab es im Messepark eine außergewöhnliche Ersatzlösung.

Rock’n’Tretroller: Guildo Horn bringt auch im Autokino seine Fans in Stimmung. Ende Juni ist er traditionell in seiner Heimatstadt. Nach der Altstadtfest-Absage gab es im Messepark eine außergewöhnliche Ersatzlösung.

Foto: Krämer/Hans Krämer

Trier (AF/hjk) Am Altstadtfest-Wochenende ist Exil-Trierer Guildo Horn zurück in seiner Heimat – das hat eine lange Tradition. Aber was tun, wenn die Corona-Pandemie das ganze Fest und den großen Auftritt flachfallen lässt? Dann muss der „Meister“ eben das Autokino rocken: Der dank Sponsoren ermöglichte ausverkaufte Auftritt wurde ein Höhepunkt der „Carpitol“-Zeit mit Konzerten und Filmen, die am Sonntag (5. Juli) zu Ende gehen wird. Am Vortag spielte an gleicher Stelle schon die Leiendecker Bloas – ebenfalls Altstadtfest-Establishment. Guildo Horn und die Orthopädischen Strümpfe hatten schon vor dem Trier-Gastspiel Autokino-Erfahrung gemacht. Und dass das bei Guildo bei allem gebührenden Corona-Sicherheitsabstand kein distanziert-unterkühltes Konzert würde, war auch klar. Ein Höhepunkt der Show: Guildo schwingt sich auf einen Tretroller, auf den er einen Mikroständer drapiert hat, und kurvt durch die Autoreihen. Das mit dem „Im-Auto-Sitzenbleiben“ ist dann für viele kein Thema mehr, aber eng geht’s hier schließlich auch nicht zu. Beste Stimmung im Publikum! Das Carpitol-Team (bestehend aus Broadway Filmtheater, Popp Concerts, PRO MUSIK, Timeless) zieht eine positive Bilanz vor dem Endspurt: „Es war – gerade in der bedrückenden Stimmung einer Pandemie – ein tolles Projekt und wir sind auch ein bisschen stolz, dem kulturellen Leben in Trier die (Auto-)Türen geöffnet und wieder etwas Leben eingehaucht zu haben. Über 10 000 Menschen in fast 5000 Autos (und Traktoren) haben sich in den Moselauen eine Abwechslung vom Corona-Alltag gegönnt“, schreiben sie: „Ganz nebenbei wurde durch unseren KulturSoli-Aufschlag eine schöne Summe eingesammelt, die Trierer Kulturschaffenden und sozialen Einrichtungen, die durch die Corona-Krise in finanzielle Nöte geraten sind zu Gute kommen wird.“ Wie hoch die Summe sein wird, wird erst nach der letzten Vorstellung mit dem Blockbuster „Gladiator“ feststehen.

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