Händel-Klänge in barocker Kirche

Trier · In St. Paulin, Triers schönster Barockkirche, haben Domorganist Josef Still und das Orchester Camerata Cusana vier barocke Orgelkonzerte von Georg Friedrich Händel aufgeführt. Die Darbietung in passender Atmosphäre wurde von den über 150 Zuschauern mit stehenden Ovationen bedacht.

 Händels Orgelkonzerte erklingen in der frisch renovierten Kirche St. Paulin. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Händels Orgelkonzerte erklingen in der frisch renovierten Kirche St. Paulin. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Trier. Sphärische bis bombastische Musik in einer beeindruckenden Kirche, atemlose Stille gefolgt von anhaltendem Applaus, das waren die Zutaten eines Abends, der bei allen Beteiligten ein Hochgefühl hinterlassen hat: "Wunderbare Musik in einer zauberhaften Kirche", sagte eine Konzertbesucherin schon zur Pause. Ein perfektes Finale der Orgelkonzerte von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759) haben die über 150 Zuhörer am Samstag in der frisch renovierten Kirche St.Paulin zu Trier erlebt. Im Rahmen des Mosel Musikfestivals brachten Domorganist Josef Still und die Camerata Cusana die Konzerte 13 bis 16 (darunter das berühmte "Kuckuck und Nachtigall") zur Aufführung.
Den barocken Komponisten Händel in der barocken, vom Baumeister Balthasar Neumann gestalteten Pfarrkirche St. Paulin aufzuführen, erwies sich als besonderer Kunstgriff. Das Orchester von der Mosel (in der typischen Händel-Besetzung mit vierstimmigen Streichern, zwei Oboen und Fagott, ergänzt um zwei Hörner) spielte unter der sicheren Leitung von Wolfgang Lichter in Hochform. Besonders im zweiten Teil bei den Konzerten Nr. 13 und Nr. 16 in F-Dur ergab das harmonische Zusammenspiel mit Organist Josef Still große musikalische Momente. Bemerkenswert auch die, mit eineinhalb Stunden, nicht überbordende Länge des Konzertes. dt

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