Haus der 1000 Leichen

(U. M.) Fünf junge Leute stranden im amerikanischen Hinterland im Haus einer illustren Familie, bei der Spaß mit Gästen schnell in blutigen Ernst umschlägt. Gemäß den erzählerischen Regeln des modernen Splatterfilms wird die Besetzung aus der Handlung subtrahiert.

Der Reiz solcher Filme besteht seit jeher darin zu zeigen, wie und wann Leute den Kopf verlieren. Der Pfiff liegt im Timing eines präzise ausgekosteten Sadismus bei maximaler Eskalation von Panik. Rob Zombie, ehemals Sänger der Metal-Band White Zombie, erweist sich in seinem Debütfilm als Kenner des Genres. Im Gesamtbogen indes schielt er allzu unbedarft auf Kultfaktor durch Billig-Appeal. Sein Umgang mit Schauspielern ist eher dem Kasperletheater als einer filmischen Grundschule entsprungen. Immerhin wird kein falscher Anspruch vorgegaukelt. Der Film soll in den Magen fahren. Genau das tut er. (Cinemaxx, Trier)

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